Linke Gewalt, Polizei und der Kampf gegen den Rechtsnationalismus

In den vergangenen Tagen bin ich immer wieder gefragt worden, wie ich denn die Ereignisse am 02./03. Juni 2023 in Leipzig bewerte. Ich habe mich bis jetzt mit einer Antwort zurückgehalten, weil ich mich an dem Wochenende nicht in Leipzig aufgehalten habe. Hier ist sie nun:

Kritik an Corona-Politik und rechte Gewalt

Schon zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 stand eine Frage warnend am Horizont: Können der Rechtsnationalismus im Gewand der AfD, der „Reichsbürger“ und anderer rechtsextremistischer Gruppierungen wie der „Dritte Weg“ von der Corona-Krise und den absehbaren Einschränkungen des öffentlichen Lebens profitieren?

Gewaltexzesse in Stuttgart – Ursachenanalyse statt Scheindebatten

Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, wann es zu einem solchen Gewaltausbruch wie in Stuttgart am vergangenen Wochenende kommt. Auch ist der Ort relativ beliebig. Denn das, was viele Menschen mit Recht erschreckt und verängstigt, hätte genauso in Frankfurt, Hannover oder München stattfinden können. Hunderte, zumeist alkoholisierte junge Männer, unterschiedlicher Nationalitäten nehmen eine […]

Nur noch widerlich – oder: Wofür Leipzig steht

Angeblich sollte es eine Demonstration für Pressefreiheit werden, der gestrige Protestzug vom Bundesverwaltungsgericht zum Connewitzer Kreuz. Aber sie wurde zu einer Demonstration der Gewalt, auf der alles, wofür Leipzig steht, mit Füßen getreten, Steinen beworfen, mit Bengalos angegriffen wurde: die Grundbotschaft der Friedlichen Revolution „Keine Gewalt“, die Demokratie, die Weltoffenheit, die kulturelle Vielfalt.