Christian Wolff, 1949 in Düsseldorf geboren, studierte evangelische Theologie in Wuppertal und Heidelberg. 1973/74 war er Vorsitzender des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) an der Universität Heidelberg. Nach dem Vikariat trat er 1977 die Pfarrstelle an der Unionskirche in Mannheim-Käfertal an. Von 1992 bis 2014 war er Pfarrer an der Thomaskirche Leipzig, seit 1998 1. Pfarrer und Pfarramtsleiter.
Christian Wolff ist in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens tätig – als Gründungs- und Vorstandsmitglied im Verein „Thomaskirche-Bach 2000 e.V.“ (bis 2014), als Gründungsmitglied und Kuratoriumsvorsitzender des Fördervereins „Synagoge und Begegnungszentrum Leipzig e.V.“ (bis Mai 2009) und Fördermitglied des Synagogalchores Leipzig e.V., als Vorsitzender der „Stiftung Chorherren zu St. Thomae“ und des Kuratoriums des „forum thomanum Leipzig e.V.“. Zusammen mit Alt-Thomaskantor Georg Christoph Biller hat er ab 2002 den musikalischen Bildungscampus forum thomanum auf den Weg gebracht. Seit 1970 ist er Mitglied der SPD. Im Dezember 2014 hat er die Initiative „Willkommen in Leipzig – eine weltoffene Stadt der Vielfalt“ ins Leben gerufen, die sich für das Grundrecht auf Asyl, für eine menschenwürdige Aufnahme von Flüchtlingen und für eine multireligiöse und multikulturelle Stadtgesellschaft einsetzt. Seit 2014 ist er als Blogger und Berater für Kirche, Politik und Kultur tätig und hält Predigten und Vorträge zu kirchlichen und gesellschaftspolitischen Themen im In- und Ausland. Christian Wolff ist in Leipzig nach wie vor in Leipzig zivilgesellschaftlich engagiert.
Christian Wolff war zwei Mal verheiratet. Beide Ehepartnerinnen starben 2002 und 2020 nach langer Krankheit. Christian Wolff hat mehrere Bücher veröffentlicht. 2012 erschien sein Buch „Osterweiterung. Leben im neuen Deutschland“. 2017 veröffentlichte er zusammen mit Friedrich Schorlemmer das Memorandum „Reformation in der Krise – wider die Selbsttäuschung“.