Verkehrte Welt

Wer heute die Seiten 8 und 9 der Leipziger Volkszeitung (LVZ) aufschlägt, findet sich in einer verkehrten Welt wieder.

„Verfassungsschutz“ – oder die Verfassung schützen

Drei Filme über den NSU-Komplex in der ARD in den vergangenen Tagen: „NSU: Mitten in Deutschland – die Täter, die Opfer, die Ermittler“. Drei Filme, die vor allem zeigen: die ungeheure kriminell-terroristische Energie rechtsradikaler Zellen wie der NSU, die seit 1990 „mitten in Deutschland“ wüten und eine blutige Spur durch Deutschland ziehen konnten.

Klärung

Überraschend ist leider nichts an dem, was Frauke Petry und Beatrix von Storch am vergangenen Wochenende geäußert haben. Dass der Colt bei Leuten locker sitzt, die ihr Selbstwertgefühl davon ableiten, andere Menschen-Gruppen abzuwerten und militant auszugrenzen, ist fast zwangsläufig.

Politik oder Randale

Da ziehen am Freitagabend der vergangenen Woche 100-150 Menschen randalierend durch Leipzig und hinterlassen Spuren wilder Gewaltexzesse – nicht zum ersten Mal in diesem Jahr. Die mitgeführten Parolen lassen den Schluss zu, dass es sich bei den Gewalttätern um linksradikal eingestellte Menschen handelt.

Verfassungsschutz bleibt sich treu – ein notwendiger Nachtrag

Manche Meldung bekommt erst Tage nach ihrer Veröffentlichung ein besonderes Gewicht. Am 13. März 2015 war auf LVZonline zu lesen: „In Tröglitz hat es nach Verfassungsschutz-Erkenntnissen keine Strategie der NPD gegeben. Die Demonstrationen gegen Asylbewerber in dem knapp 3000-Einwohner-Ort im Burgenlandkreis und der Rücktritt des Ortsbürgermeisters seien nicht Ergebnis einer strategisch geplanten NPD-Initiative, teilte Sachsen-Anhalts […]