Reformation in der Krise – die sächsische Landeskirche nach dem Bischof-Rücktritt
„Reformation in der Krise“ – unter dieser Überschrift veröffentlichten Friedrich Schorlemmer und ich im September 2017 ein Memorandum zum Reformationsjubiläum. Eine Reformation in der Krise – die steht jetzt auch in der sächsischen Landeskirche an, nachdem Dr. Carsten Rentzing vom Amt des Landesbischofs zurückgetreten ist.
Verstörend und klärend – einige Anmerkungen zur Causa Rentzing
Dass Landesbischof Dr. Carsten Rentzing mit seinem Amtsantritt 2015 Kritik auf sich ziehen wird, war vorhersehbar – nicht nur wegen des denkbar knappen Wahlergebnisses. An seiner Positionierung als konservativ-evangelikaler Lutheraner hat er nie einen Zweifel gelassen. Doch kritisch wurde Rentzing zunehmend auch von denen wahrgenommen, die seinen theologischen Aussagen durchaus nahe stehen.
Das sollen die Sachsen wollen? Oder: Wo bleibt der hörbare Aufschrei?
„Wir sehen uns im Fahrwasser von Donald Trump. … Für uns muss gelten: Deutschland zuerst“, so der Vorsitzende der AfD Sachsen Jörg Urban (https://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Wir-sehen-uns-im-Fahrwasser-von-Donald-Trump ).
Klare Kante
So erfreulich es ist, dass am vergangenen Sonntag dank eines breiten Bündnisses der demokratischen Parteien in Görlitz Octavian Ursu (CDU) im zweiten Wahlgang zum neuen Oberbürgermeister gewählt wurde, so niederschmetternd ist es, dass im vollen Wissen um die gefährliche rechtsnationalistische Ausrichtung der AfD der Kandidat dieser Partei Sebastian Wippel 44,8 % der Wählerstimmen auf sich […]
Danke, AfD! Jetzt wissen wir, woran wir sind.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die AfD zum „Prüffall“ erklärt. Was wie eine politische Sensation kommuniziert wird, ist an sich völlig unerheblich.