Man traut seinen Augen und Ohren nicht. Zum Schuljahresende wartet das sächsische Kultusministerium mit einem Erlass auf, mit dem das Gendern untersagt wird: „In der eigenen schriftlichen Kommunikation von Schulen und Schulaufsichtsbehörden ist stets dem amtlichen Regelwerk für deutsche Rechtschreibung zu folgen.“ „Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinnern“ werden abgelehnt. Doch das ist noch nicht alles. Die Dienstanweisung gilt nicht nur für das Ministerium, das Landesamt für Schule und Bildung und alle Schulen, sondern auch für Projekt- und andere Vertragspartner wie Universitäten und NGOs. Dienstleister und Honorarkräfte müssen sich dazu verpflichten, „im Rahmen des Vertragsabschlusses oder der Vereinbarung sicherzustellen, dass bei jeglichen Äußerungen/Erklärungen die Festlegungen des Rats für deutsche Rechtschreibung beachtet werden.“
Nun ist es sicher richtig, dass es im Bildungsbereich derzeit wichtigere Probleme gibt als das Gendern – wie der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Burkhard Naumann meint. Ich selbst zähle mich zu denen, für die das Gendern ein Schritt zu mehr Geschlechtergerechtigkeit ist. Darum benutze ich in meinen Texten den Doppelpunkt und gendere bei Predigten und Vorträgen, ohne das zum Thema zu machen. Ich käme auch nicht auf die Idee, jetzt eine Kampagne zu starten, die das Gendern verpflichtend machen soll. Das möge bitte jede:r so halten, wie er:sie es für richtig erachtet. Darum habe ich auch kein Problem damit, bei Veröffentlichung eigener Texte dem Wunsch des Herausgebers zu folgen, auf das Gendern zu verzichten. Nur eines ist doch sehr auffällig: Derzeit treten die am lautesten gegen das Gendern auf, die in den vergangenen Jahrzehnten keinen Finger gekrümmt haben für mehr Gleichberechtigung, die nie ein Problem darin gesehen haben, nur Männer anzusprechen. Mir kommt es so vor, als wollten sich da einige mit dem Feldzug gegen das Gendern „rächen“ für zu viel Gleichberechtigung.
Darum muss die Frage erlaubt sein: Wieso tut sich das sächsische Kultusministerium gerade jetzt mit diesem Genderverbotes-Erlass hervor? Eine Antwort zu finden, ist relativ einfach: Man bedient mit dem Erlass sehr bewusst und gezielt ein AfD-Narrativ und ist sich für den ideologischen Bückling nicht zu schade. Für die Rechtsnationalisten ist das Gendern schon lange zu einer ideologischen Angelegenheit geworden – nicht wegen der Sternchen, Bindestriche oder Doppelpunkte. Nein, Gendern ist für eine potentiell faschistische Macho-Partei eine Bedrohung, Gleichberechtigung ein Fremdwort. Auf diesen Zug springen nun Kultusminister Christian Piwarz (CDU) und seine Mannen auf. Mehr noch – und das ist der Skandal: In Folge dieses Erlasses werden jetzt schon Lehrer:innen in Sachsen gemaßregelt, versetzt und aus der Lehrer:innenausbildung abgezogen, die in ihrem Verantwortungsbereich gendern. Und so ganz zufällig handelt sich dabei um solche Pädagog:innen, die sich couragiert den rechtsnationalistischen Umtrieben in den Schulen in den Weg stellen, Hakenkreuzkritzeleien ebenso wenig durchgehen lassen wie antisemitische Äußerungen – und dabei oft genug von Schulleitungen und Vorgesetzten im Stich gelassen werden. Spätestens an dieser Stelle wird aus dem scheinbar nicht so wichtigen Problem ein sehr großes, ein Skandal. Er zeigt, in welch gefährlicher gesellschaftspolitischen Lage wir uns inzwischen im Freistaat Sachsen befinden. Es sind nicht nur diejenigen, die der AfD programmatisch folgen, die die Axt an die offene, demokratische Gesellschaft anlegen. Es sind auch ein Christian Piwarz und sein Gefolge in den Schulbehörden, die das schmutzige Geschäft der Rechtsnationalisten befördern. Eigentlich muss ein Aufschrei durch die Schullandschaft gehen. Eigentlich dürfen die in Sachsen mitregierenden Sozialdemokraten und Grünen einschließlich der Gewerkschaften das einem Christian Piwarz nicht durchgehen lassen. Eigentlich müsste ein Minister, der sich auf dieser AfD-Schleimspur bewegt, zu Fall kommen. Eigentlich … aber wir sind leider in einer Lage, in der Mosaiksteinchen für Mosaiksteinchen aus der Demokratie herausgebrochen wird – und jedes Mal findet sich jemand, der sich und anderen die Lage schönredet: Es gibt doch wichtigere Probleme …
59 Antworten
Es ist wirklich traurig und beschämend, lieber Herr Wolff, wie Sie Ihren einmal zum „demokratischen Diskurs“ gegründeten Blog hier von zwei bedauernswerten Menschen herabwürdigen und zerstören lassen, die das demokratische Verständnis nicht haben, andere Meinungen auszuhalten und sich inhaltlich mit ihnen auseinanderzusetzen. Was nützen wohl die ganzen Interventionen dieser Beiden, ihre Exkurse in die Welt der BOTs, ihre Ausflüge in stets neue Superlative persönlicher Beschimpfung, ihre wechselweise geäußerten Ausdrücke der Verachtung mit der Ankündigung künftiger Nichtbeachtung, die sie dann sofort wieder aufgeben, weil ihnen die Beleidigung in „dumpfer Niveaulosigkeit“ wichtiger ist. Und Sie, Herr Wolff, finden offensichtlich nicht die Kraft, dieses zerstörerische Spiel zu beenden, weil Ihnen – entschuldigen Sie, es ist ja nur mein Eindruck – die eigentlich inhaltslose Unterstützung dieser Claqueure („devote, liebedienerische, unterwürfige Haltung. Trifft alles zu“, schrieben Sie neulich in anderem Zusammenhang; 5.7., 11:08h) wichtiger zu sein scheint.
Mich stören die Entgleisungen dieser Beiden persönlich nicht wirklich – sie fallen ja nur auf sie selbst zurück. Aber ich leugne nicht, daß ich die Chance, die Sie hier bieten, gerne nutze, um kontrovers Politik zu diskutieren. Daß man dabei auch auf Meinungen trifft, die man nicht teilt, liegt in der Natur der Sache; daß man diese Meinungen dann mit Gegenargumenten zu widerlegen sucht, ist ja wohl Zweck des Blogs. Schade jedoch, daß diese Beiden Ihren Blog so völlig pervertieren zu persönlicher Diffamierung und gegenseitigem Schulterklopfen. Eines nur werden sie damit allerdings nicht erreichen: Daß sie in ihrer demokratischen Gesinnung andere Meinungen mundtot machen. Etwas anderes haben sie schon erreicht: Daß eben leider Hinweise auf ihre fehlende „Belesen- und Beschlagenheit“ ihre Berechtigung zu haben scheinen.
Inhaltlich kann jeder, der hier objektiv liest, leicht erkennen, daß,
– das Ziel der Bekämpfung des Radikalismus der AfD uns durchaus vereint,
– ich (wie Nouripour) den politischen Graben nicht zwischen Ampel und CDU-Opposition, sondern zwischen diesen beiden und der AfD (in geringerem Maße auch zur LINKE) sehe,
– der Weg zum Ziel zwischen uns hochumstritten ist (was wohl in der Demokratie mal vorkommen kann),
– meine Anmerkungen zu diesem Thema (und anderen) insofern ausgewogen sind, als ich keineswegs nur die Ampel-Parteien, sondern auch die Unions-Opposition kritisiere und durchaus häufig mich mit einzelnen Aussagen von Politikern anderer Parteien als der von mir bevorzugten identifizieren kann,
– ich mindestens gelegentlich Fehler einräume (siehe zuletzt meinen vorherigen Beitrag), während unsere Beiden (und leider auch Sie, Stichwort: „Wer so … redet, … der geht – wenn’s drauf ankommt – über Leichen und will dabei nicht gestört werden“) damit offensichtlich große Schwierigkeiten haben.
Also nochmal, und doch sicherlich in Ihrem Sinne, lieber Herr Wolff, mein Appell, sich endlich mit der Sache und nicht mit persönlichen Feindschaften zu beschäftigen. Es würde diesem Meinungsaustausch wahrlich gut tun.
Andreas Schwerdtfeger
Jeder der hier schreibt, tut dies in eigener Verantwortung. Und für jede:n gilt der alte Spruch: Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter als über Paul. Ansonsten kann ich nicht verhehlen, dass mich Ihre ständige Vergabe von Haltungsnoten allmählich langweilen. Beste Grüße, Christian Wolff
Eigentlich ist meine Einordnung eines Accounts als BOT eher als Vorteil gedacht; würde ich ihn einer natürlichen Person zuordnen, wäre meine Einschätzung der meisten Beiträge dieser Person als grundsätzlich langweilig, weil ewig mit gleich aufgebauter Argumentation, teilweise bösartig, meist arrogant und besserwisserisch daherkommend, problematisch und würde von ihr zu Recht als „dauernde, persönliche Beleidigungen im Stile Käfers“ empfunden.
Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit einem BOT ist für mich genauso sinnlos, wie ein Schachspiel gegen einen Schachcomputer (zumindest, wenn man das Ziel verfolgt, zu gewinnen).
Dennoch will ich kurz auch auf das Blog-Thema „Gender-Erlass von Minister Piwarz“ eingehen:
Wie Christian Wolff sah ich das „Gendern“ zunächst eher pragmatisch und grundsätzlich geeignet, die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu fördern. Meine ersten zaghaften Versuche, selbst zu gendern machte ich, als ich massiv mit dem Thema konfrontiert wurde, weil ich mich im Straßenwahlkampf der letzten Bundestagswahl für B90/Grün engagiert habe.
Bis heute halte ich sowohl ein Gender-Gebot als auch -verbot für absolut überflüssig! Der Piwarz’sche Erlass scheint mir doch sehr populistisch, zielt auch für mich auf den kommenden Landtagswahlkampf und die Anbiederung an oder die Kannibalisierung von Stimmen für die AfD. Damit bewegt er sich auf einer Linie mit seinem MP Kretschmer – ich bin gespannt, ob es ihnen damit gelingt, den CDU-Stimmanteil VOR der AfD in Sachsen zu halten!? Falls nicht – wäre natürlich die (unfähige) Ampel in Berlin, zumindest die links-grün-versiffte Verbotspartei B90/Grüne dafür verantwortlich….
Da haben Sie wenigstens EINES der Argumente angesprochen, lieber Herr Wolff, Glückwunsch, sich allerdings um die Frage der Nähe bestimmter Eingaben zu Ihren Themen im Vergleich zu anderen mit Bedacht herumgedrückt. Es wird allerdings deutlich, daß Sie nicht „Themen“ meinen, sondern wohl „Lösungsansätze“, denn Ihre Antwort macht ja deutlich, daß auch Sie die Themen der AfD behandeln, also sich zu eigen machen – Flüchtlingsfrage, Rußlandpolitik, etc – und daß es Ihnen um die Lösungen für diese Fragen geht. Also liegen Sie genau auf meiner Linie: Natürlich darf man der AfD nicht die Hoheit über Themen überlassen; man muß sie vielmehr mit den richtigen Lösungen bekämpfen.
Im übrigen muß ich beim Bund der Steuerzahler Abbitte leisten. Er hat zu seiner Erklärung zum „Steuergedenktag“ die folgende Erläuterung herausgegeben: „Mit Steuern, Abgaben und Zwangsbeiträgen werden wichtige Leistungen für die Bürger finanziert. Selbstverständlich haben sie in der ersten Jahreshälfte nicht umsonst gearbeitet – zum Großteil fließen die Steuer- und Beitragszahlungen in Form von staatlichen Leistungen direkt oder indirekt an die Bürger zurück. Zugleich legt der Steuerzahlergedenktag offen, dass immer noch mehr als die Hälfte des von Arbeitnehmern erwirtschafteten Einkommens staatlich umverteilt und verwaltet wird – trotz aller politischen Entlastungspakete. Wenn also mehr als die Hälfte des persönlichen Einkommens mit Steuern und Abgaben belegt wird, belastet das den wirtschaftlichen Motor unseres Gemeinwesens und das Gerechtigkeitsempfinden vieler Menschen. Somit fordern wir eine Diskussion darüber, ob diese hohe Belastung gerechtfertigt ist und ob die zahlreichen Leistungen sowie die Systeme selbst effizient sind.“ In anderen Worten: Die Lage ist durchaus richtig beschrieben, wie ich das auch getan habe. Die Medien dagegen haben nur den Sensationsteil veröffentlicht – MIT der Erklärung wäre es ja keine Meldung gewesen! Ein solches Verhalten ist unethisch, schadet der Glaubwürdigkeit der Medien – und stärkt die Radikalen an den Flanken, insbesondere die AfD.
Andreas Schwerdtfeger
AS (Zitat): ….wenn ich augenblicks hier ständig die Mehrheitsmeinung vertrete?“ Was denn; augenblicks oder ständig??? Ach, mein lieber AS – da ist doch wirklich nur noch und abschließend zu zitieren: „Wer sich selbst erhöht, erniedrigt sich“. Die von Schwerdtfeger so unbändig verhasste Trias Wolff, Käfer, Flade: verstandslos, Höflichkeitsgesabber, inhaltslos, undemokratisch. Welch geistige Tiefe, AS! Ja, mit Nouripour lohnt es zu streiten, da ist politische, intellektuelle, menschliche Substanz überaus deutlich und wohltuend. Herr Schwerdtfeger – da sind nun wirklich Welten zwischen ihm und Ihnen – begreifen Sie es doch endlich!!! und steigen Sie von Ihrem für Sie viel zu hohen Baum runter. Dann bekommen Sie ggf. Bodenhaftung, die wohltut – vielleicht.
Ihr Versuch zur Sachlichkeit ist erneut regelrecht daneben gegangen. Sie packen es leider eben nicht. Schade.
Gute Nacht…
Lieber Herr Klaus Plätzsch – in Ihrer Reaktion auf Chr. Wolffs Gegenreaktion vom 15. Juli (also Kommentar versus Kommentar) gönnen Sie dem sächsischen Bildungsminister Piwarz 78% Zustimmung auf dessen Erlass. Mir ist nicht ganz klar, woher Sie diesen erstaunlich hohen Prozentsatzanteil einer vermutlichen Meinungsumfrage hernehmen. Meine Wahrnehmung zum Thema Gentern (Ja/Nein) lässt für mich eine ganz andere Schlussfolgerung zu: Sollte nicht die deutsche Sprache (festgeschriebene Grammatik, Teil der Linguistik und immer noch geltende Rechtschreibung) nicht Fundament unseres Sprachgebrauchs sein, sollte nicht jeder, jedem freiheitlich überlassen bleiben, ob sie, er gendert oder mit dem bisherigen z. B. Pfarrerin und Pfarrer oder Kommentatorin und Kommentator auch so gar nicht schlecht schreibt, spricht. Übrigens: Dafür plädiere ich, habe aber mit anderen Auffassungen kein Problem, warum auch.
Außerdem dürfte es in Grenzregionen (Polen, Tschechien; Niederlande, Belgien) Übersetzungsprobleme mit dem Gendergebrauch geben, dies hier nur mal nebenbei!
Ein Problem habe ich – und da positioniert sich Chr. Wolff doch wohl eindeutig – mit Verboten generell und im konkreten Fall der damit unübersehbar freudigen Beifallsbekundung durch die AfD, die sich nun auch in diesem Thema lustvoll suhlt. Kürzlich reflektierte ein Politologe: Die AfD braucht sich überhaupt nicht zu bewegen, ihr wird alles wohlfeil präsentiert durch solcherrat politischen Spielchen.
Es ist ein weiterer Stoff, der dieser abartig agierenden rechtsextremen Partei nun ausgerechnet auch noch seitens der ostdeutschen CDU auf dem Silbertablett serviert wird. Gibt es denn nicht wirklich weitaus größere Probleme in dieser unsrer Zeit??? Nicht allein ich interpretiere diesen Piwarz`schen Erlass als Handlungsohnmacht und beginnenden Wahlkampf, um in Sachsen irgendwie irgendwas christdemokratisch zu ändern. Die Methode ist nicht gut überlegt, und es ist geradezu fahrlässig, wie O. Scholz in seiner hanseatischen (Schein-)Überlegenheit darauf kommen konnte in seiner Vorurlaubs-Pressekonferenz, dass die Alternativen zur nächsten Bundestagswahl schlecht abschneiden würden. derartig unkontrollierte Prognosen sind Zeichen politischer Begrenztheit in der Analyse, was da draußen tatsächlich an der Basis Realität ist!!!
Kurz: Ich finde ja Ihre andauernden Reaktionen grundsätzlich im Tonfall akzeptabel (im Gegensatz zu denen eines AS). Aber ich bitte Sie thematisch doch etwas sachter zu begegnen, die Probleme sind zu komplex, als dass wir uns im ewigen Hick-Hack überwerfen sollten.
Und eines sollten Sie: A priori nicht der AfD auf den Leim gehen. Klebt man da einmal fest, ist das Loskommen nicht einfach! Wolff bringt es auf den Punkt: Mit: „Wehret den Anfängen“ ist es längst vorbei. Jetzt ist Tacheles gefragt und wir allesamt haben eine hohe Verantwortung, diese Demokratie nicht leichtfertig aufzugeben – die Bilanz wäre eine Katastrophe!!!
Schönen Tag Ihnen; Jo.Flade
Lieber Herr Flade, ich hatte die LVZ-Umfrage weiter unten verlinkt: https://ogy.de/v6f2
Wir sind uns einig, dass das Gendern grundsätzlich Privatsache ist. Nur eben nicht im öffentlichen Raum, insbesondere in Schulen, wo Kindern die Rechtschreibung beigebracht werden soll. Ein Doppelpunkt ist ein grammatisches Interpunktionszeichen und steht für eine Ankündigung. Innerhalb eines Wortes kann er diese Funktion gar nicht haben, ist also fehlplatziert. Sehbehinderte können nicht mehr barrierefrei lesen, automatisierte Übersetzungsprogramme machen Fehler usw.. Zu beachten ist, dass die Zahl der Schüler mit Migrationshintergrund zunimmt, und ihnen das Lesen und Schreiben der deutschen Sprache noch mehr erschwert wird als einheimischen Kindern. Schulleiter und Lehrer sind gehalten, die amtlichen Regeln durchzusetzen, halten sich aber häufig nicht daran. Deshalb ist eine staatliche Anordnung wie in Schleswig-Holstein, Bayern und Sachsen, die amtlichen Regeln durchzusetzen, leider notwendig.
Ob eine Predigt in einer Kirche zum öffentlichen Raum gehört, wäre diskussionswürdig. Aber dass ein Pfarrer „gendert“ ist völlig abwegig. Wo sonst sollte in einem Vortrag die Zeit bestehen, die Geschlechter getrennt anzusprechen (wenn man partout das generische Maskulinum ablehnt), wenn nicht in einer Predigt durch den Pfarrer?
Ihr Verdacht, ich könnte der AfD „auf den Leim gehen“ ist völlig gegenstandslos. Allerdings bin ich dezidiert der Auffassung, dass man Themen, die die AfD besonders
forciert, keinesfalls ignorieren darf.
Also: Ich mache gerne den Versuch, zur Sachlichkeit zurückzukehren, nachdem Käfer und Flade und leider auch Sie, Herr Wolff, sich ständig an meiner Person abarbeiten, anstatt das zu tun, was doch angeblich Ziel dieses Blogs ist – demokratisch zu diskutieren.
Gestern in „Berlin direkt“ hat Nouripour, Co-Vorsitzender der Grünen (ist das nicht die Partei, zu der sich Käfer bekennt?) genau das gesagt, was ich hier geschrieben habe: Sinngemäß: Der Graben verläuft nicht zwischen Ampel und (CDU-) Opposition, sondern zwischen den demokratischen Parteien einerseits und der AfD andererseits. Ist also Nouripour ein BOT oder sonstwie angreifbar?
Flade hat in der Diskussion über den sächsischen Erlaß zum Gendern die Autobahnmaut ins Gespräch gebracht. Ist erklärbar, warum das weniger weit vom Thema entfernt sei als mein Beispiel zu falschen Behauptungen des Steuerzahlerbundes und der unsachlichen Verbreitung dieser Meldung durch bestimmte Medien?
Stimmt es nicht, daß ein Satz wie „Wer sich AfD-Themen zu eigen macht, der bestärkt alle, die mit der AfD liebäugeln, darin, dass sie richtig liegen“ der AfD die Hoheit über die zu diskutierenden Themen verleiht?
Wieso wohl soll ich „vereinsamt“ sein, so Flades Eindruck, wenn ich augenblicks hier ständig die Mehrheitsmeinung vertrete? Wolff flüchtet sich in die Ausrede, er gebe nichts auf Mehrheiten und vermeidet eine Antwort auf meine Frage, ob Mehrheitsmeinungen nicht vielleicht doch ein politisches Faktum sind.
Käfer äußert sich ausführlich zur Definition und Wirkung von BOTs. Welchen Bezug, lieber Herr Wolff, hat das zum Thema Ihres Beitrages hier? Erkennen Sie in seinem Kommentar irgendeinen inhaltlichen Fortschritt in Sachen Ihres Themas?
Ich schließe mich Nouripour an: Lassen Sie uns mit Argumenten diskutieren, auch wenn sie bisweilen (als Beispiele für eine bestimmte Meinung nur am Rande des angesprochenen Themas sind), und nicht dauernd in die persönlichen Beleidigungen im Stile Käfers und Flades abgleiten. Es sind diese Ausrutscher (darf man sie bei dieser Häufigkeit noch als solche bezeichnen?) , die zu dem Urteil führen MÜSSEN, daß dem einen der Verstand fehlt und der andere nur in einseitige Höflichkeitsbelehrungen ausweicht. Sobald ich INHALTLICHE Gegenargumente kriege, sind diese Vorwürfe doch gegenstandlos.
Andreas Schwerdtfeger
Stimmt es nicht, daß ein Satz wie „Wer sich AfD-Themen zu eigen macht, der bestärkt alle, die mit der AfD liebäugeln, darin, dass sie richtig liegen“ der AfD die Hoheit über die zu diskutierenden Themen verleiht? fragt Herr Schwerdtfeger. Nein, das stimmt nicht. Alle Untersuchungen zeigen, dass das Besetzen von AfD-Themen mit quasi AfD-Argumentation nur dau führt, dass sich sowohl die AfD wie ihre potentiellen Wähler:innen in der Richtigkeit ihrer Ansichten bestätigt sehen und eher das Original wählen als die Kopie. Gegen die AfD und den organisierten Rechtsnationalismus hilft nur eines: dass vor Ort die Führungspersönlichkeiten den Grundpositionen der AfD deutlich widersprechen und die Schwerpunkte anders setzen:
– z.B. Geflüchtete nicht als Bedrohung, sondern als Aufgabe sehen;
– der ziemlich absurden, aber gefährlichen Hypothese der AfD „Immer dann, wenn Russland stark (was immer das bedeutet) war, war dies gut für Deutschland“ (so Gauland, Höcke, Chrupalla) klar und unmissverständlich widersprechen: Keine Kumpanei mit kriegführenden Autokraten/Diktatoren!.
– Die Vereinigung der beiden Staaten 1990 war nur möglich unter den Bedingungen der Europäischen Einigung. Darum verbietet sich jede Form von Nationalismus.
So ist die Auseinandersetzung zu führen!
Ihnen einen herzlichen sonntäglichen Gruß, lieber Michael Käfer! Ihr Kommentar (15.07.23) auf die unsäglich militant-aggressiven Kommentare des bedenklich vereinsamten Herrn AS gegen Andersdenkende und vor allem deren unsäglich faktisch verworrene und aus irgendwelchen zitierten Internet-Wissensdarbietungen mit teils völlig falschen Bezügen und Faktenverschlingungen hier abgebildeten Inhalte, die dem Leser permanent aufgenötigt werden, lassen mich endlich (!) zum Schluss kommen: Ich habe genug (Kantate BWV 82). Es gibt wahrhaftig würdige Gesprächspartner, mit denen es jede Minute lohnt, sich miteinander thematisch auseinander zu setzen, gern und unbedingt auch bei divergierenden Auffassungen. BOT – ja, Sie treffen es – mehr ist es nicht; billiger Schmarren und jeder Anstandsregel missachtend (s.ANDREAS SCHWERDTFEGER 14. JULI 2023 – 18:07).
Ab heute verweigere ich das Eingehen auf diese unsägliche, dumpfe Niveaulosigkeit einer unübersehbar arg vereinsamten Kreatur; kostbare Energien sind gerade heutigentags ganz anders einzusetzen, vor allem im Ringen um Lösungen. Geschwafel, rhetorische Akrobatik mit niedersten Niveau – mit mir nicht mehr! Machen Sie, lieber Herr Käfer es und auch Du, lieber Christian gut und behaltet einen im Geiste kühlen Kopf an diesem Sonntag – Tschüß Ihr, Dein Jo.Flade
Das Gendern ist eine Erscheinung, wie man sie schon in früheren Gesellschaften erlebt hat. Durch einen bestimmten Sprach- und Verhaltenscode macht man deutlich, dass man zu den „Guten“, „Fortschrittlichen“ , „Bessern“ gehört.
In der DDR war man Genosse, Jugendfreund oder trug das „Bonbon“ am Kragenaufschlag. Die SED Mitglieder duzten sich – auch der Professor den Studenten, der dann in der Prüfung bessere Zensuren bekam. Durch abdreschen von sozialistischen Phrasen kam man besser durchs Leben und den Unterricht. (unverbrüchliche Freundschaft, Kampfreserve der Partei, sozialistische Demokratie…).
Gleiches ist auch heute zu beobachten: Durch das Gendern grenzt man sich ab, man (er)kennt sich, kann sich moralisch erhöhen. Wer nicht gendert ist vermutlich ein Frei- oder Querdenker, konservativ, rechts, Undemokrat, wahrscheinlich nazinah oder die harmloseste Variante: geistig zurückgeblieben.
Dabei ist es mit der Freiwilligkeit nicht so weit her. Eine Bekannte wird in der Deutschen Nationalbibliothek von Vorgesetzten eindringlich dazu aufgefordert.
Wird ein gendernder Lehrer einen gegenderten Aufsatz genauso bewerten, wie einen nicht gegenderten? Sicher nicht!. Das selbe gilt an den Universitäten. Wie sieht es mit einer Bewerbung beim Deutschlandfunk, einem Sender bei dem oft gegendert wird, aus? Sarkastisch könnte man sagen: Bei der Bewerbung bei partei-, staats- , oder NGO-nahen Arbeitgebern ersetzt das Gendern heute den kurzen Rock und den tiefen Ausschnitt.
Ein weiterer Aspekt ist folgender: Durch das Streiten über das Gendern (z.B. in diesem Forum) und andere nebensächliche Themen, wird der Bürger von wesentlicheren Vorgängen abgelenkt.
Das wichtigste Thema, wie wird der gesamtgesellschaftlich erarbeitete Reichtum verteilt,
spielt praktisch keine Rolle, so dass in den letzten Kriesenjahren eine enorme Umverteilung stattgefunden hat.Inzwischen besitzen die 5 reichsten Deutschen so viel wie 40% der Bevölkerung Deutschlands (lt. Oxfam) und keinen interessiert es. Auf der anderen Seite wird der Normalbürger mit hoher Inflation, mietpreistreibenden Heizgesetzen, steigenden KK Beiträgen, Medikamentenmangel, Lehrermangel, fehlender Kinderbetreung…….. gequält.
Nicht zu vergessen ist, dass mit Wortschöpfungen wie er:sie, jede:r, -innen….auch nur ,genau wie beim generischem Maskulinum (Das generische Maskulinum ist die „Fähigkeit maskuliner Personenbezeichnungen, geschlechtsabstrahierend verwendet zu werden“) alle anderen Geschlechter nur per Definition angesprochen werden.
Wie durch die Genderei die Gleichberechtigung vorangetrieben wird, bleibt ein unerklärbares Mysterium. Die alleinerziehende Mindestlöhnerin, die bei einer 10% Inflation eine Erhöhung um 0,41ct erwarten darf, wird sicher vor Freunde im Kreis tanzen, wenn sie angegendert wird.
Gendern ist ein aufgebauschtes Elitenproblem.
„Durch das Streiten über das Gendern (z.B. in diesem Forum) und andere nebensächliche Themen, wird der Bürger von wesentlicheren Vorgängen abgelenkt.“ Wie wahr, lieber Herr Breuer. Aber diese wahre Erkenntnis hält Sie nicht davon ab, sich wieder wortreich zum Gendern zu äußern. Dabei ging es in meinem Bolg-Beitrag ausschließlich um das Genderverbot durch Kultusminister Piwarz (CDU) und seine politische Funktion. Beste Grüße, Christian Wolff
Heute hat der Rat für deutsche Rechtschreibung das sog. Gendern erneut abgelehnt.
https://www.rechtschreibrat.com/geschlechtergerechte-schreibung-empfehlungen-vom-26-03-2021/
Auch Schleswig-Holsteins CDU-Kultusministern Prien hatte schon im Jahr 2021 das „Gendern“ in Schulen verboten.
https://www.nordbayern.de/politik/hausverbot-diese-bundeslander-wollen-keine-gender-sonderzeichen-an-schulen-1.11329393
Ist das eigentlich so schwer zu verstehen? In meinem Blog-Beitrag geht es nicht um das Gendern aolches. Da kann man sehr unterschiedlicher Meinung sein. Mein Anliegen ist, die politische Funktion einer Verbotsverfügung zu analysieren und diese zu kritisieren. Insofern ändert sich durch den Beschluss des Rates für deutsche Rechtschreibung gar nichts. Das Problem ist, wie gesellschaftspolitisch auf die wachsende Gefahr des Rechtsnaionalismus reagiert wird. Christian Wolff
Das ist für konservative bis rechtsnahe Zeitgenossinnen und -genossen eine Provokation, das Analysieren der Strategien der Politikerinnen und Politiker ihrer Couleur. Hinzu kommt für mich, dass in meiner Wahrnehmung z. B. die Sachsen-CDU wesentlich braunschleieraffin und -gefährdet ist als beispielsweise die NRW-CDU oder die Union in Schleswig-Holstein. – Letztlich versteh ich dieses fundamentalistische Bekämpfen des Genderns nicht. Mensch kann dazu unterschiedlicher Meinung sein, doch wer sich daran derart reibt, reibt sich in meinen Augen auch an der Gleichberechtigung der Geschlechter. Denn: Sprache verrät auch Haltung und ist nicht zuletzt auch Ausdrucksmittel von Identität.
Ich verstehe Sie sehr gut, Herr Wolff: Es geht um Ihre Obsessionen gegen die AfD, einer wahrlich widerlichen und gefährlichen Partei. In paranoider Manier unterstellen Sie vielen politischen Akteuren, besonders der sächsischen CDU, „das schmutzige Geschäft der Rechtsnationalisten (zu) befördern“, sich auf deren „Schleimspur“ zu bewegen. Selbst den harmlosen Dirk Oschmann fragen Sie, was er „im Kampf gegen die AfD“ unternommen habe. Was machen Sie mit den 78 %, die den Piwarz-Erlass begrüßen?
So fördert man die Wählerwanderung zur AfD.
Gerne lasse ich mir das alles vorwerfen, lieber Herr Plätzsch – insbesondere von denen, die offensichtlich bis heute nicht Gefahr erkennen, die von der AfD und anderen rechtsextremistischen Gruppierungen ausgeht und deren Tatsächlichkeit vor 90-100 Jahren schon einmal Unheil über Deutschland und Europa gebracht hat. Offensichtlich ist das aber für zu viele Menschen so lange her, dass sie sich heute den gleichen Illusionen hingeben wie vor 90 und 100 Jahrenzu viele Bürger:innen. Zum „Wehret den Anfängen“ ist es in Ostdeutschland schon fast zu spät …
Ihre Vorwürfe treffen auch den Bundeskanzler, der auf der Sommerpressekonferenz zur „Gelassenheit“ gegenüber der AfD riet: „Ich bin ganz zuversichtlich, dass die AfD bei der nächsten Bundestagswahl nicht viel anders abschneiden wird, als bei der letzten“
Dass sich die AfD von derzeit 20 % auf die früheren 10 % halbieren wird, sehe ich nicht einmal dann, wenn die allgemeine Unzufriedenheit wegen der Inkompetenz der Ampel-Regierung abnehmen würde.
Und nun, in seiner Unkenntnis, macht F nachprüfbare Fakten zu „fake news“, aber der Rat (zB) des EuGH-Generalanwalts in Sachen Maut ist nun mal Realität. Deshalb geht F auch nicht konkret auf meine Argumentation ein, sondern bleibt im Vagen und in seiner Welt des Unverständnisses. Ich liefere ihm gerne noch weitere Fakten, die unsere Demokratie beschweren, weil sie Menschen ohne Sachkenntnis verführen. Nehmen wir dazu das folgende Beispiel für die völlige Kritiklosigkeit und den unbezähmbaren Sensationshunger unserer überwiegend linken Medien, jedenfalls der elektronischen:
Mitte Juli, vor einigen Tagen, veröffentlichten sie die Falschmeldung, die der Bund der Steuerzahler lautstark verbreitete: man habe bis zu diesem Tag in Deutschland „nur für den Staat“ gearbeitet und erst ab jetzt gehe der Verdienst ins eigene Portemonnaie. Dies bezog sich vermutlich darauf, daß in Deutschland ca. 53% des Verdienstes für Steuern und Sozialabgaben abgezogen werden. Richtig ist, daß dies sehr hohe Sozialabgaben sind, die allerdings angesichts der individuellen und gesellschaftliche Ansprüche durchaus erklärbar sind; richtig ist aber eben auch, daß die Sozialabgaben (Krankenkasse, Arbeitslosen- und Rentenversicherung) ja kein „arbeiten für den Staat“, sondern in die eigene Sicherheit sind und also sehr wohl „für sich selbst“. Richtig ist außerdem, daß von den Steuern ein riesiger Teil – ca 150 Milliarden jährlich und 17 Milliarden alleine für die Krankenversicherungen – an die Einzahler zurückgezahlt werden (Sozialmaßnahmen), also ebenfalls nicht „für den Staat“, sondern, für „sich selbst“ ist und daher bei einer solchen Rechnung von den Steuern abgezogen werden müsste. In Wirklichkeit also stimmt das ganze Gefasel des Bundes der Steuerzahler nicht und ist gehässige Unwahrheit und üble Propaganda. Einige Medien haben dies in versteckter und schwacher Form angedeutet – keines hat die unsinnige Behauptung zurückgewiesen. Und das Schlimme daran ist doch, daß es zu viele Leute mit wenig Grips gibt (hier im Blog ja eben auch einen), die alles nachplappern, weil sie es glauben und zu eigener Logik nicht fähig oder ideologisch vorprogrammiert sind.
Vielleicht, lieber Herr Wolff, werden Sie nun meinen, dies alles gehe „ am Kern meines Beitrages vorbei“ (Ihr O-Ton vom 16.04. 21:15h). Aber ist das so? Die uns von F vorgeführte Unkenntnis der Dinge, seine Rechthaberei und Oberlehrerhaftigkeit, sein fehlendes Verständnis für die Fakten (wenn er sie denn überhaupt kennt) und seine Angst vor der „Niederlage“ verwirren ja nicht nur ihn, sondern sind symptomatisch für alle, die in ihrer blinden Feindschaft (seine mir gegenüber; ihre Kretschmer gegenüber; etc) die Demokratie beschädigen. Wenn man eine politische Meinung mit resultierender Aktion nur als „tiefen Bückling“ abtut und mit Beleidigungen garniert, weil man nicht die Sache, sondern die Person und ihre Meinung abqualifizieren will (anstatt zu widerlegen), ja dann ….
Andreas Schwerdtfeger
Ach, lieber Herr Schwerdtfeger, irgendwie nutzt es sich ab, die eigene Beschlagen- und Belesenheit immer wieder hervorzukehren, um alle anderen als Dummerchen darzustellen. Das führt dann schließlich dazu, dass Sie ein Beispiel heranziehen (Bund der Steuerzahler), das mit den hier diskutierten Problemen wenig zu tun hat, um daraus eine schon abenteuerliche Argumentationskette abzuleiten: Weil die „linken“ Medien eine Ihrer Meinung nach fehlerhafte Pressemitteilung des Bundes der Steuerzahler angeblich unkritisch aufnehmen und veröffentlichen, ist jeder, der sich auch auf die „linken“ Medien bezieht, ein potentieller Falschmelder bzw. Dummkopf, der darüber hinaus nichts anderes im Sinn hat, als andere zu beleidigen, denn zur Sache kann er ja nichts Richtiges sagen, weil er sich auf die „linken“ Medien bezieht, die – wie aufgezeigt – immer falsch melden. Bravo! Das nenne ich eine schlüssige Argumentation. Sie erklärt aber auch, warum Sie immer wieder dort landen, was Sie anderen vorwerfen: in billiger Polemik und ziemlich primitiven, persönlichen Beleidigungen.
Es ist immerhin interessant, Herr Wolff: Sie wollen uns weismachen, daß es Ihnen um die „politische Funktion einer Verbotsverfügung“ gehe (15.7. 10:24h), die übrigens in mehreren Bundesländern so oder ähnlich besteht, wo Sie in Wirklichkeit eine Ihrer bekannten Phobien ausleben. Gleichzeitig, nehme ich mal an, wollen Sie sich gerne von mir gewaltig unterscheiden, indem Sie nicht „die eigene Beschlagen- und Belesenheit immer wieder hervorkehren, um alle anderen als Dummerchen darzustellen“, denn Sie (und Ihre beiden Jünger hier) betätigen sich ja nicht „in billiger Polemik und ziemlich primitiven, persönlichen Beleidigungen“. Warum eigentlich gehen Sie nicht auf Argumente ein? Mein Beispiel der Verschlagenheit des Bundes der Steuerzahler und der Sensationslust der Medien hat direkt mit Ihrem Thema zu tun – die Afd macht sich solche fauxpas zunutze und sammelt Stimmen, weil sie diese Schwächen und Fehler propagandistisch verwertet: Siehe den unsäglichen Vorwurf der „Lügenpresse“, den die Medien selbst fördern. Mein Beitrag liegt also genau auf Ihrer Linie: Wie bekämpft man Radikalismus? Und für diese Frage haben Sie ja eine ganz merkwürdige Lösung angeboten: (12.07.23 11:30h) „Wer sich AfD-Themen zu eigen macht, der bestärkt alle, die mit der AfD liebäugeln, darin, dass sie richtig liegen“ – in anderen Worten: Die AfD soll die Hoheit über Themen bekommen, weil jeder, der sie auch aufnimmt, diese Partei bestärkt“. Gibt es einen grösseren Unsinn? Andreas Schwerdtfeger
Ja, ganz offensichtlich gibt es den, lieber Herr Schwerdtfeger. Man muss nur Ihren Kommentar lesen.
Da mir Christian Wolff schon vor einigen Jahren erzählte, er habe Herrn Schwerdtfeger persönlich kennen gelernt, hatte ich lange den Gedanken an einen „BOT“ zur Seite geschoben.
Liest man aber, was Wikipedia zu „BOT“ schreibt, erscheint einem (mir zumindest) doch Einiges auffällig:
„Soziale Bots werden eingesetzt, um automatisch Antworten zu setzen“
„Dazu werden realistisch wirkende Accounts … geschaffen“
„Viele der eingesetzten BOTs sind mit einfachen Algorithmen programmiert“
Hier im Blog gibt es so einen (durchaus realistisch wirkenden) Account, der offensichtlich regelmäßig einfache Algorithmen abarbeitet:
Egal, was und wie Christian argumentiert, in Wahrheit treibt er der AfD iangeblich mmer nur weitere Wähler zu; Jo Flade ist grundsätzlich zu dumm, um den genialen Gedankengängen des BOTs folgen zu können und Alle, die nicht auf CDU/CSU/Werteunion-Linie liegen, haben entweder keine Ahnung, sind eine Katastrophe für unser Land (Regierungsmitglieder von B90/Grüne), oder tragen für die Versäumnisse/Fehler der Merkel-Regierungszeit durch ihre Blockadehaltung die eigentliche Verantwortung (SPD).
Daher mein Eindruck: Ein BOT ist ein BOT, bleibt ein BOT!
Sie sagen es, Herr Plätzsch – Ein guter, faktenreicher Beitrag des Herrn AS. Allerdings: Es sind dessen Fakten aus seiner subjektiv-bescheidenen Wahrnehmung. Da die Frage des P. Pilatus selbst nach 2000 Jahren noch immer gilt („Was ist Wahrheit?“), ist unschwer zu konstatieren: andere interpretieren div. Fakten ganz anders. Und (nach Schwerdtfeger): ich will nicht mehr; ob ich kann oder nicht – das entscheidet wohl kaum ein AS! Guten Tag Ihnen, Herr Plätzsch
Stand der LVZ-Umfrage zum Erlass des sächsischen Kultusministers:
77,6 % finden das gut
19 9 % finden das schlecht
2,5 % ist das Thema egal
10.483 abgegebene Stimmen
https://www.lvz.de/mitteldeutschland/leserumfrage-sachsens-kultusminister-verbietet-formen-gendergerechter-sprache-HK3OBND7IJGCJALMVRC5I4RBNM.html
Was die Mehrheit angeblich denkt, ist eines der schwächsten Argumente für eine Position. Ich gebe meinen Glauben auch nicht auf, weil 80 % der Lepziger:innen keiner Religionsgemeinschaft angehören wollen.
Ihr Glaube ist Ihre Privatsache. Hier handelt es sich jedoch um eine öffentliche Angelegenheit. Es wäre nicht gut, wenn mein Kind meinen Spott über seine Lehrer ertragen müsste. Aber ich könnte nicht anders.
Sie haben Recht, Herr Wolff: Die Mehrheitsmeinung darf nicht ausschlaggebend sein für die Formulierung der eigenen Meinung. Aber richtig ist eben auch: Die Mehrheitsmeinung ist ein Faktor in der politischen Diskussion und Praxis und ist also insofern zu berücksichtigen, als man die „Inhaber“ derselben bei eigener anderer Meinung überzeugen und nicht beschimpfen sollte. Denn diese Methode – leider die Ihre – ist eben kontraproduktiv und treibt die Menschen genau in das Lager, das man eigentlich zu schwächen sucht.
Andreas Schwerdtfeger
Sie und das Thema AFD. Alte Männer leben sich in Ihrem Blog aus, werter Herr Wolff. Die Union existiert nicht mehr, sie verarbeitet gerade Adenauer, Kohl und Merkel gleichzeitig. Frankreich, Italien, Belgien und Co, nicht mehr wichtig, man hat Polen, die Balten und die Ukraine. Vor wenigen Jahren undenkbar.
Interessant. Die Union liegt derzeit bei (knapp) 30%, Das ist nicht gut, aber immerhin mit Abstand mehr als jeweils alle anderen. Man fragt sich, wie wohl Maier die anderen Parteien sieht.
Und lustig die Ansicht, man habe Polen, das Baltikum und die Ukraine. Von diesen hört man viel, ja. Die Politik aber machen zum Glück nicht sie; auch sind ihre materiellen Beiträge zu derselben eher gering. Die Politik macht Washington – vielleicht nicht immer nur glücklich, aber immerhin besser als die von Maier genannten.
Andreas Schwerdtfeger
Mit F zu diskutieren, lohnt kaum, denn er begreift die Probleme nicht. Einige Richtigstellungen sind aber nötig:
1. Maut:
Die Entscheidung des EuGH war zu respektieren. Allerdings sind einige Fragen immerhin diskutierbar:
– Die Entscheidung berücksichtigt nicht ausreichend, daß Steuerrecht in der EU in die nationale Zuständigkeit fällt. Daß das Gericht sich in die deutsche Kfz-Steuerregelung einmischt, ist zumindest ungewöhnlich – eine Abschaffung der Kfz-Steuer zugunsten einer anderen Form der Besteuerung hätte also nicht Anlaß für das Kippen des Projekts sein dürfen;
– Scheuer hat die Verträge unterschrieben, NACHDEM der EuGH-Generalanwalt eine Abweisung der Klage empfohlen hatte. Überwiegend folgt das Gericht den Empfehlungen seines Generalanwaltes. Hätte Scheuer nicht unterschrieben, hätte man ihm später Versäumnisse unterstellt. Auch die Kommission hatte ihre Bedenken fallen lassen.
Das alles weiß F natürlich nicht.
2. Themengleichheit zwischen CDU und AfD:
Einmal abgesehen davon, daß es ja nicht schlimm ist, wenn ich Wolff Recht gebe – außer für Leute wie F, die politische Diskussionen über die Frage Sieg oder Niederlage definieren und dann ihrer Komplexe wegen die Niederlage schlecht verkraften – ist es schon bemerkenswert, wenn F gleichzeitig behauptet, die CDU mache ihre Positionen nicht deutlich und dann aber diese Partei ständig unqualifiziert, weil ausschließlich emotional, beschimpft (was ja klare Positionen voraussetzt). DA ist der Widerspruch. Mein Argument, daß Themengleichheit NICHT Zusammenarbeit bedeutet, hat er nicht begriffen. Es ist aber entscheidend im demokratischen Diskurs.
3. F bedauert „kein Biss“ bei der CDU. Zeigt sie diesen, so bescheinigt er Ihr, „unter der Gürtellinie“ zu agieren. Und er erkennt nicht, daß die CDU für eine Opposition außergewöhnlich kooperativ ist, wie zuletzt das Angebot Merz‘ zeigt, in der Sommerpause mal über Stil zu reden – ein Angebot, das SPD und Grüne in der Öffentlichkeit des Bundestages höhnisch und stillos zurückwiesen. Dies wäre ja schon deshalb wichtig, weil der Kanzler zB beim Projekt „Bundeswehr“ die GG-Änderung nur mithilfe der CDU durchsetzen konnte und dazu die Erreichung des 2%-Zieles OHNE Inanspruchnahme des zusätzlichen schuldenfinanzierten Sondervermögens versprochen hatte (27.02.2022). Jetzt bezieht er dieses mit ein in die Rechnung und erweist sich damit als Lügner – leider! Da muß eine Opposition schon Klartext reden.
4. Und der ewige Primitivhinweis auf die letzten 16 Jahre? Nun, die SPD war Regierungspartner – sie hat in dieser Zeit so ziemlich alles blockiert, was sinnvoll gewesen wäre – vernünftige Asyl- und Flüchtlingspolitik; Sicherheits- und Verteidigungspolitik; in der Klimapolitik war sie selbst ministeriell verantwortlich; Nuklearpolitik. Alles, was sie jetzt macht, hat sie damals bekämpft – populistisch und opportunistisch. Keine große Bilanz.
Aber das alles ist Geschichte. Jetzt käme es darauf an zu erkennen, daß nicht SPD und CDU die Gegner sind, sondern daß SPD und CDU – wenn auch mit inhaltlich unterschiedlichen Konzepten – auf derselben Seite stehen und die AfD der Gegner ist. Es ist dies, was ich anmahne – und es ist dies, was Wolff nicht einsehen will und F nicht einsehen kann mangels – na, wir wissen schon.
Andreas Schwerdtfeger
Ein guter, faktenreicher Beitrag, Herr Schwerdfeger.
Bei allem Verständnis für Ihren Kotau vor der stets höflichen, intellektuell und moralisch höchsten menschlichen Instanz unserer Galaxie (und auch aller angrenzenden), Sie sollten immer genau kontrollieren, ob Sie seinen Namen korrekt geschrieben haben, Herr Plätzsch!
In der Mitte muss „DT“ stehen!
Fragen Sie mal Herrn Flade, wie viel Hohn und Spott er ertragen musste, als er einmal ein „D“ vergaß….
Danke für den Hinweis, Herr Käfer. Zur Entspannung hier das berühmte Interview
Ernst Dieter „Lüg“ Lueg interviewt Herbert „Wöhner“ Wehner.
„Herr Lüg“: 1:20 . „Herr Wöhner“: 4:02
https://www.youtube.com/watch?v=E4-TfagBv8A
Danke für die schöne Entspannung (im doppelten Sinne), Herr Plätzsch. Käfer als unser Anstandsayatolla weiß natürlich genau, daß Namen Identität sind und richtige Schreibweise also Höflichkeit. Aber sein Höflichkeitskonzept ist ja bekanntlich etwas einseitig.
Und gut wäre ja auch gewesen, wenn er neben seinem Hinweis auch noch zur Sache beigetragen hätte. Aber es geht ihm ja nicht um demokratischen Diskurs, sondern um Beleidigung unter seinem fadenscheinigen Anstandsgerede.
Andreas Schwerdtfeger
Die CDU vertritt eigene Positionen, wie sie ständig deutlich macht und diese sind erkennbar völlig anders in ihrer Zielsetzung, ihrer demokratischen Legitimierung und ihrer Methodik als die der AfD – was gleichzeitig kein Widerspruch ist zu der Tatsache, dass die Positionen als solche durchaus auch mal ähnlich oder sogar gleich sind.
Jetzt mal bitte im Ernst, werter Herr Schwerdtfeger: welche Positionen macht die CDU deutlich erkennbar, welche? Nach meiner Wahrnehmung (was die von Ihnen zitierte Zielsetzung anbelangt; über deren Methoden in der politischen Öffentlichkeit möchte ich hier nicht weiter fabulieren) kommen diese deutlich schlecht an, weil klare Positionen als politische Alternative zu der von Ihnen mehrfach gescholtenen Ampel nicht erkennbar sind. Der Wechsel zu Linnemann als Generalsekretär in Folge der kurzfristigen Ablösung des (Ost)Berliner Czaja durch Merz zeigt das Dilemma der Merz-CDU auf: Kein Biss, weder in der Zielsetzung, noch methodisch. Ich halte wenig von Umfragen, aber die CDU/CSU müsste nach Ihrer Interpretation doch viel besser dastehen als realiter erkennbar – oder? Und dass Sie letztlich mit Ihrer Thematik-Vergleichbarkeit CDU / AfD (thematisch) Wolff Recht geben, ist Ihnen vermutlich entgangen.
Die rhetorische politische Wut der CDU/CSU gegen die derzeit amtierende Ampel ist laut, heftig, teils unter der Gürtellinie und zeigt unentwegt – dies wäre einer seriösen Opposition würdig – leine kluge, zielführende und politisch akzeptable Alternative auf – nach 16 Jahren Merkel-Regierung mit zahlreichen CDU-Ministeriellen – wäre es doch höchst angezeigt ewtas anzubieten, was überzeugt. Ist aber nicht.
Nehmen Sie den bezeichnenden Fall A. Scheuer mit seiner Maut-Idee und reflektieren Sie, was damit einst sowieso und nun als Konsequenz aktuell für ein enormer Schaden (finanziell klar, politisch nicht minder) angerichtet wurde. Der Bund muss 243 Millionen € zahlen – na wunderbar. Niedriglohnempfänger und andere werden demnächst die CDU wählen – oder etwa nicht? Und wie wurde in den letzten Jahrzehnten klimapolitisch, verteidigungspolitsch, bildungspolitisch agiert, nur als wenige der zahlreichen Beispiele, was da offensichtlich schief lief… Und was bietet die CDU heute? Sagen Sie es doch deutlich und erkennbar, dann wäre ich und andere zumindest aufgeklärt.
Die Ampel ewig mit schlechtem Stil zu diffamieren – leichtes Spiel, aber eben wenig produktiv. Mit allem wird allein die AfD unablässig gespeist, mit Vorlagen auf dem Silbertablett serviert, mit denen sie sich genüsslich im politischen Erfolg suhlt. Ich appelliere einfach nur an Klugheit und Weitsicht; alles andere führt zu nichts bzw. nur zur Stärkung der extrem Rechten!
Ich grüße Sie – Jo.Flade
Sie, Herr Wolff, gendern bei Predigten – ach du lieber Gott! Eines Tags werden Sie noch dessen Geschlecht in Frage stellen.
Und stellen Sie sich vor: Es ist niemand weggelaufen, auch hat der liebe Gott keinen Blitz in die Kirche einschlagen lassen …
Hoffentlich vergewaltigen Sie wenigstens die deutsche Sprache nicht und sprechen beide Geschlechter getrennt an („Liebe Gläubige und Gläubiger“); dagegen habe ich nichts.
Oder muss es heißen: Gläubigerinnen 🙂
Letzte Zeilen:
Rechtsnationalist:innen?
Sozialdemokrat:innen?
Irgendwann vergißt es auch der Überzeugteste – und leistet sich dann den in der Tat bezeichnenden Freud’schen Fehler: Es ist halt ein „Kackpunkt“!
Den Beitrag kann man nur mit der Flade’schen Vokabel „Unsinn“ kommentieren. Wie Plätzsch richtig feststellt und ich ebenfalls schon geschrieben habe: Die Tatsache, daß unterschiedliche Parteien in bestimmten Fragen gleiche oder ähnliche Positionen vertreten, mit „Schleimspur“, mit „Axt anlegen“, mit „gefährlicher gesellschaftspolitischer Lage“ zu bezeichnen, ist Ausdruck von Unkenntnis demokratischer Regeln und stattdessen das schlagende Gegenargument gegen Besic, dessen Zitat „Links-sein bedeutet absolute Wahrheitsansprüche abzulehnen“ das Lustigste ist, was man wohl über Linke sagen kann: Die Geschichte des Kommunismus, der Dogmatismus unserer augenblicklichen Grünen-Mitregierungspartei, die völlige Intoleranz Wolffs zeigen uns das Gegenteil und beweisen, daß niemand mehr das „schmutzige Geschäft der Rechtsnationalisten beförder(t)“ (Wolff) als er selbst mit solchen Beiträgen. Nochmal: Es gilt, die AfD durch zwei Taktiken zu bekämpfen:
– Inhaltliche Widerlegung anstelle von vulgärer Beschimpfung;
– Zusammenstehen der demokratischen Parteien anstelle von gehässiger gegenseitiger Zerfleischung.
Wolff hat das eben noch nicht begriffen.
Man kann zum Gendern stehen, wie man will. Kaum zu leugnen ist, daß es die deutsche Sprache ziemlich verhunzt, daß es wohl auch von vielen selbstbewußten Frauen eher als abwertend empfunden wird, daß es wieder einmal – Kennzeichen linker „Intellektualität“ – nichts zur Lösung eines möglichen Problems (Gleichstellung von Frauen) beiträgt und stattdessen alibihaft eine überflüssige neue Form einführt.
Andreas Schwerdtfeger
Zumindest scheinen wir uns darin einig zu sein, dass es in dem Erlass von Christian Piwarz nicht um das Gendern als solches geht. Das ist ja schon mal etwas! Zum andern habe ich deutlich zum Ausdruck gebracht, dass ich zum Gendern ein sehr pragmatisches Verhältnis habe. Daher gehen alle Unterstellungen von Dogmatismus etc. völlig ins Leere. Bleibt also die Frage, ob mein Vorwurf, der Piwarz-Erlass sei Wasser auf den Mühlen der AfD bzw. versuche, ein AfD-Narrativ zu besetzen, wovon aber nur die AfD profitiert, berechtigt ist. Da kann ich nicht erkennen, dass Sie, Lieber Herr Schwerdtfeger dem irgendetwas entgegensetzen. Darum meine Frage: Wie will man mit einer Partei zusammenstehen, die durch ihre Politik die AfD stark macht? Konkret: die gerade die Lehrer:innen jetzt zu disziplinieren versucht, die im Schulalltag mutig den rechtsnationalistischen Umtrieben entgegentreten?
Es ist bemerkenswert, lieber Herr Wolff, wie Sie immer wieder der Diskussion ausweichen und offensichtlich glauben, falsche Behauptungen würden durch Wiederholung wahr werden: „Wie will man mit einer Partei zusammenstehen, die durch ihre Politik die AfD stark macht?“ fragen Sie und meinen damit wohl die CDU. Und genau das ist ja eben der Unsinn: Die CDU vertritt eigene Positionen, wie sie ständig deutlich macht und diese sind erkennbar völlig anders in ihrer Zielsetzung, ihrer demokratischen Legitimierung und ihrer Methodik als die der AfD – was gleichzeitig kein Widerspruch ist zu der Tatsache, daß die Positionen als solche durchaus auch mal ähnlich oder sogar gleich sind. Die CDU ist es nicht, die die AfD derzeit stark macht. Es ist vielmehr die Regierung, deren Inkompetenz – die Umfragen und auch die professionelleren Kommentare (zB v. Lucke, kein CDU-Freund) zeigen dies – die Wähler scharenweise zur AfD treibt. Und wieso ein Erlaß zur Straffung der Sprache, zur Klarheit der Kommunikation, zum Heraushalten von Ideologie aus dem Unterricht „gerade die Lehrer:innen jetzt zu disziplinieren versucht“, bleibt Ihr Geheimnis.
Also nochmal: Ein solcher Beitrag wie der Ihre hier stärkt die AfD, die Sie zu Recht bekämpfen – und schwächt die CDU, die zwar nicht Ihre erste Wahl ist, aber im Gegensatz zur AfD ja wohl auch von Ihnen als „im demokratischen Spektrum verankert“ angesehen wird. Und wenn man Ihnen das schreibt, weichen Sie aus.
Andreas Schwerdtfeger
Nicht mein Beitrag schwächt die CDU (das wäre auch zu viel der Ehre), sondern das fatale Agieren der sächsischen CDU schwächt sie. Wer sich AfD-Themen zu eigen macht, der bestärkt alle, die mit der AfD liebäugeln, darin, dass sie richtig liegen – und das sind in Sachsen derzeit über 30 % der Wäher:innen. Das ist das Problem, auf das ich mit meinem Beitrag aufmerksam machen möchte.
Wie betont doch Brandner von der „Ansammlung für Demokratieverächter:innen“ gerne:
„AfD wirkt!“ Aus meinem Blickwinkel bestätigt der Erlass das exemplarisch. Insgesamt ist für mich der Rechtshang gesamtgesellschaftlich erschreckend. Insbesondere die Union vollzieht ihn „schleichend“. Aus meiner Sicht z. B. durch die Berufung von Linnemann zum Generalsekretär. Und auch im Europaparlament zeichnet sich der CSU-Weber durch das „Basteln“ einer rechten Mehrheit durch die Affinität zu Rechtsaussenparteien. Ich fürchte, nach 90 Jahren schleicht sich ein bedenklicher Rückfall nach bedenklich Rechts „in diesem unserem Lande“ ein. Und dass auch ein „C“ für christlich davor nicht schützt kann Mensch in Informationen über „Deutsche Christen“ studieren!
Sie, Herr Sinofzik, meinen, die kommissarische Berufung Dr. Linnemanns zum CDU-Generalsekretär stelle einen Rechtsruck dar. Nicht unbedingt, war doch der bisherige Generalsekretär Czaja wegen Konturlosigkeit abgelöst worden. Eine Zusage zu einer Diskussionsveranstaltung der „Denkfabrik 21“ sagte er mit fadenscheiniger Begründung ab.
Ein mit der Materie Vertrauter drückt es unter vier Augen etwas direkter aus: „Ach was, Terminprobleme. Er hat einfach gekniffen.“
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/berlin-denkfabrik-r21-veranstaltung/
Czajas Fehler war m. E., dass er sich überhaupt auf das Abenteuer eingelassen hat, Merz einen „mittig-sozialen“ Anstrich zu geben – diese Farbgestaltung wurde von Merz aber nicht „angenommen“. Jemandem bei Terminabsage schnell „Kneifen“ vorzuwerfen ist mir zu billig, vor allem, wenn die Quelle Tichys Einblick lautet. Eindeutig rechtslastiger kann eine Quelle aus meinem Blickwinkel kaum sein! Dass er das so lange mitgemacht hat, das könnte Mensch böswillig als „Kneifen“ bezeichnen. Vermutlich war es falsche Loyalität (bis zum Gesichtsverlust?), die ihn so lange seinen Auftrag überwiegend passiv und konturenlos ausüben ließ. Nun also Linnemann mit dem Streber- und Klugschei.erle-Charisma in dieser Rolle. Da geht zusammen, was zusammenpasst! Mir gefällts, denn Czajas Rolle hatte was von „sozialem Sandmännchen“ (Sand in die Augen streuen!) der Union. Nun wird klar, dass die CDU eine primäre Wirtschaftspartei sein will, deren „C“ mehr der Zeitschrift „Capital“ denn dem Christlichen entlehnt ist. Sie steht überwiegend für Almosengerechtigkeit, nicht für strukturelle Gerechtigkeit.
Vielen Dank für diesen Artikel, lieber Christian, der m.E. sehr zurecht auf eine tieferliegende Problematik hinweist, die über die Frage nach Doppelpunkten, Sternchen und Binneninitialien weit hinausgeht.
Ich hoffe doch sehr, dass einfach sehr, sehr viele Lehrer:innen diesem unsinnigen Erlass nicht folgen – und sich unabhängige Forscher:innen an den Universitäten erst recht nicht beteiligen. Ziviler Ungehorsam eben, der sehr bald dazu führen dürfte, dass der Erlass zurückgenommen wird; dazu ist der Lehrer:innenmangel einfach zu groß! Es gibt dringende Probleme im Bildungsbereich – und es ist Zeit, diese gemeinsam anzugehen! Das sollte auch dem Minister hoffentlich bald wieder klar werden!
Lieber Herr Wolff,
Ihr Text weist auf eine gesellschaftliche Problematik hin, von der auch ich mir wünschen würde, dass sie deutlich einfacher zu handhaben wäre. Allein, sie ist es nicht und so sind auch alle Zugänge, die sich simplifizierend geben, mehr oder weniger polemische Sachverhaltsverkürzungen. Zu interdependent sind die Pfadabhängigkeiten, und wenn diese Gesamtthematik eines nicht ist, dann deterministisch!
Nicht einmal einen singulären Anfang wird man bei sorgfältiger Suche finden. Mag dieser die Geburtsstunde dieses Phänomens anfangs des 20. Jahrhunderts im angelsächsischen Kulturkreis bei den sog. Suffragetten verorten, so wird jene die 3. UN-Weltfrauenkonferenz 1985 in Nairobi oder den Vertrag von Amsterdam 1997 als Ausgangspunkte ansetzen. Die Liste könnte beliebig erweitert werden.
Ihr schierer Umfang soll dabei nur deutlich machen, dass außer der initialen, hehren Absicht, die (hier: deutsche) Sprache als tauglich konstatiertes Instrument einer gleichzeitigen Bewusstmachung sowie forcierenden Implementation von Differenzgerechtigkeit (auch gerne unscharf/ungenau als „Inklusion“ bezeichnet) zu benutzen, nicht mehr viel Eindeutiges auszumachen ist.
Die gesellschafte Mobilisierung zu und allfällige Instrumentalisierung bzgl. dieser Maßnahme hat längst alle Linien der klärenden Durchschaubarkeit überrschritten und so scheint es mir mindestens wagemutig, sich bzgl. einer solch’ exemplarischen, im politischen Feld verortbaren Partikular-Handlung so eindeutig pejorativ zu positionieren.
Gründe für meine Skepsis lassen sich leichtens aus verschiedensten Perspektiven finden:
Erst einmal ist darüber Rechenschaft abzulegen, dass in diesem Blogbeitrag der eigentliche Sprechakt von einer nicht-betroffenen, ergo aus der Sicht von eigentlich Gemeinten, ‚privilegierten‘ Person vorgenommen wird. Es gibt in diesem Feld Interessengruppen, die mit nachvollziehbaren Argumenten darauf verweisen, dass eine solche Selbstermächtigung („advocacy“) problematisch ist.
Weiters ist festzustellen, dass die “Gepflogenheit“, Sprache inklusiv zu gestalten, in der Praxis schon längst den Nimbus eines Versuches, Angebotes und der Freiwilligkeit verlassen hat. Und das ist höchst bemerkenswert: Im Versuch, verletzende Unsichtbarkeiten, fahrlässige Ausschlüsse, verhinderte Emanzipationen und hegemoniale Machtdispositionen zu heilen, werden justment neue Grenzlinien gezogen, „Ver-Anderungen“ vorgenommen und Gegensätze heraufbeschworen. Mit der Intention, einzuschließen, wird wiederum ausgeschlossen. Und wir reden dabei nicht von marginalen Bevölkerungsanteilen. Entsprechend von unterschiedlichen Interessengruppen/Medien/Parteien in Auftrag gegebene, repräsentative Befragungen diesbezüglich spiegen einhellig das gleiche Bild: Die Mehrheit der Bevölkerung empfindet trotz der dahinterliegeden, guten Absicht dieses hegemoniale Gebahren als unerträgliche Zumutung. Das allseitig kolportierte Narrativ der moralischen Überlegenheit einer erzwungenen, inklusiven Sprache verfängt dabei interessanterweise wiederum nur bei einer kleinen(sic!), privilegierten Schicht der Bevölkerung, Trennlinie diesmal: Bildung.
Ferner kann die stetige sprachliche Markierung einer solchen, als fortschrittlich empfundenen Attitüde nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch diese Maßnahme wiederum Menschen ausschließt. In Annahme, alle Anzusprechenden (hier passt die Partizipialform tatsächlich mal) würden die Teilhabe an einer definierten Normalität durch Empowerment anstreben wollen, lässt außer Acht, dass die darin verborgene Fortschreibung von klassifizierenden Identitätskonstruktionen letztlich auch wieder nur eine Verlagerung der Problematik auf einen anderen Kampfplatz bedeutet. Gruppenzwang und Peergroup-Affinitäten tun hier ihr Übriges, um einen wohlmeinenden Gestus in eine, zwar anders gelagerte, aber nichts desto trotz rigide Identitätspolitik zu pervertieren. Ursprünglich fakultativ gemeinte Konventionen, z. B. die eigenen Pronomen, mit denen man angesprochen werden möchte, preiszugeben, haben sich in den öffentlichen Bildungseinrichtungen schon längst verkehrt in autoritäre Forderungen.
Wenn ich also, und bei diesem Thema bleibt es nicht aus, dass trotz allem Strebens nach einer objektiven Herangehensweise das subjektive Moment eben genau der auslösende und damit zentral bestimmende Faktor ist, wenn ich also, als unmittelbar und multipel betroffener Mensch (nennt sich Intersektionalität) von Nicht-Betroffenen nicht nur quasi, sondern de fakto gezwungen werde, mich erstens durch Sprache einer identifikativen Klassifizierung unterzuordnen und mir zweitens konkludent unterstellt wird, dass ich bei Nichtverwendung einer sog. gendergerechten Sprache meine soziale Inkompetenz offenbaren würde, indem ich meine Herablassung gegenüber differenzdiskriminierten Personen artikulieren würde und so eine mutwillige Intoleranz an den Tag läge, hört der Spaß auf!
Insofern begrüsse ich, auch wenn dies aus Ihrer Sicht von den „Falschen“ kommt (weil sie einen Diskursstrang von einer Gruppe noch viel „Fälscherer“ aufgreifen – noch so’n Ding, diese unsägliche Kontaktschuld!), diesen Schritt, da er die Sprache dort belässt, wo sie ist: Bei den Sprechenden (ja, inkludierende Partizipialform).
Paternalismen, auch wenn sie aus dem Kreise von den Paternalismus nominal Verachtenden kommen, bleiben eben dies: Paternalismen!
Suchsland benennt „klassisches“ Linkssein u. a. wie folgt:
„Links-sein bedeutet absolute Wahrheitsansprüche abzulehnen, skeptisch und kritisch zu bleiben gegenüber allem, insbesondere aber gegenüber der Macht.
Links-sein bedeutet, die Macht zu benennen und zu markieren, also zum Beispiel auch klarzumachen, wo gesellschaftliche Gruppen, die keine Posten innehaben und Institutionen besetzen, trotzdem Macht haben, die vielleicht sogar größer ist, als die der Postenhinhaber und Institutionen.[…]
Links-sein bedeutet, […] Rechenschaft einzufordern und zu kontrollieren.[…]
Links-sein bedeutet dabei auch besonders diejenigen, die scheinbar wohlwollend sind, und diejenigen, die sich ganz schwach und ohnmächtig geben und die vorspiegeln, die Anwälte der Entrechteten, der Erniedrigten und Beleidigten zu sein, es bedeutet, die Heuchler, Pfaffen und Sansculotten zu entlarven, Selbstgerechtigkeit anzuklagen. Links-sein bedeutet also, bei den Volkstribunen und Menschenfreunden, den selbsternannten Gutmenschen ganz genau hinzuschauen.“
Lieber Herr Besic, Sprache kann kompliziert sein. Trotzdem versuche ich zu verstehen, was Sie meinen. Sie wehren sich zum einen dagegen, dass der Nicht-Gebrauch des Genderns als diskriminierend bezeichnet wird. Da bin ich ganz bei Ihnen. Zum andern halten Sie das Gender-Verbot für richtig und angebracht, weil es die Sprache bei den Sprechenden belässt. Das finde ich eine sehr merkwürdige Argumentation. Denn ein Verbot von bestimmten Sprechweisen nimmt doch dem Sprechenden Sprache, zumindest die Freiheit, die Sprache zu benutzen, die er.sie für richtig hält. Im Übrigen möchte ich nur zart darauf hinweisen, dass es mir weniger um die Sinnhaftigkeit des Genderns bzw. inklusiver Sprache geht, sondern um die politische Funktion des Erlasses des Kultusministers. Das ist für mich der Kackpunkt. Beste Grüße Christian Wolff
Lieber Herr Wolff,
das Gendern ist für mich vor allem erst einmal ein Versuch. Der Versuch, das Richtige zu tun. Der Versuch, den Menschen wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Wobei natürlich die zu Grunde liegende Annahme, Sprache bilde v. a. Bewusstsein (in eben dieser kausalen Konfiguration) und nicht Bewusstsein Sprache, eine weitgehend unbewiesene Behauptung ist. Man schaue sich diesbezüglich Gesellschaften an, deren Sprachen gar keine Genera besitzen und die trotzdem eine z. T. deutliche Asymetrie zwischen den biologischen Geschlechtern erkennen lassen.
Wie dem auch sein, die Geschichte dieses Versuches hat aber schon bis jetzt gezeigt, dass er in unserer irgendwo zwischen Prä- und Postmoderne angesiedelten, säkularisierten Gesellschaft wie eine heilige Monstranz geradezu frenetisch vor uns hergetragen wird.
Einige wenige Apologeten haben eine Schar Jünger um sich versammelt, die (unter uns: wahrscheinlich in Ermangelung anderer, tragfähiger Transzendenzen) durstig auf solch ein goldenes Kalb gewartet haben, um sich, ob ihrer damit unzweifelhaft nachweisbaren, moralischen Tadellosigkeit, ihres unbedingten Geliebwerdens in diesem Daseinsbereich selbstvergewissern können.
Wie auch schon Äonen zuvor ist dieser im Kern gut gemeinte Anspruch jedoch schnell degeneriert. Deutungshoheiten, neue Distinktionen und vehemente Anstrengungen zur Durchsetzung haben die Idee in ihr Gegenteil verkehrt.
Insofern halte ich einen solchen „Reset“ wie z. B. in Frankreich oder eben auch in Sachsen für heilsam. Einfach einen Schritt zurücktreten, innehalten und nochmal darüber nachdenken, was die eigentliche Idee dahinter war.
Dass das mittels eines Ministerialbriefes geschieht, ist dabei lediglich der Ausdruck unserer gesellschaftlichen Organisation. Manchmal finde ich es auch ganz nett, dass in einer Demokratie der Souverän, der ’δῆμος‘, also das Volk in seiner Mehrheitlichkeit Gehör findet und bzgl. seines Willens berücksichtigt wird.
Lieber Herr Besic, seit wann ist ein Verbot ist ein „Reset“? Niemand hat in sächsischen Schulen gelehrt, dass gegendert werden muss. Nein, hier wird ein Popanz aufgebaut – und gleichzeitig werden Demokratie und Geschlechtergerechtigkeit zurückgeschraubt. Noch einmal: Für diesen Verbotserlass gab es überhaupt keine politische Notwendigkeit. Also ist die Frage naheliegend: Warum kommt es dann dennoch zu diesem Erlass. Auf diese Frage habe ich mit meinem Blog-Beitrag geantwortet. Beste Grüße Christian Wolff
Woraus schließen Sie, Herr Wolff, eine „politische Funktion“ des Erlasses des Kultusministers? Wie kommen Sie zu der Behauptung, der Minister befördere das „schmutzige Geschäft der Rechtsnationalisten“ und bewege sich auf einer „AfD-Schleimspur“, müsse gar „zu Fall kommen“?
Es ist immer dasselbe: Wenn die AfD ein Thema besetzt hat, heulen bestimmte Kreise auf, wenn die CDU dazu eine ähnliche Stellung nimmt. Wie aus der verlinkten LVZ-Meldung hervorgeht, begrüßt der Chef des Sächsischen Lehrerverbands den Erlass. Gelten für ihn auch Ihre o. a. Verbalinjurien?
Die erste Frage habe ich ziemlich klar beantwortet: Da es keine irgendwie geartete Sach-Notwendigkeit für diesen Erlass gab, muss man sich fragen, warum es ihn dann trotzdem gibt. Dazu habe ich Stellung genommen. Außerdem ergibt sich die politische Funktion daraus, dass dieser Erlass nun die Grundlage bietet, Lehrer:innen zu disziplinieren. Ihre letzte Frage beantworte ich gerne und zwar mit einem eindeutigen JA (wobei ich mir Ihre Bezeichnung „Verbalinjurien“ natürlich nicht zu eigen mache). Beste Grüße, Christian Wolff
„Gendern ist für eine potentiell faschistische Macho-Partei eine Bedrohung, Gleichberechtigung ein Fremdwort.“
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Eigenartig, dass sich die Machos im Bundestag eine lesbische Fraktionsvorsitzende wählen, die mit einer Sri Lankerin zwei Söhne großzieht.
Keine Eindeutigkeit ohne Widersprüche – das wird so bleiben, solange es Menschen gibt.
lieber Herr Wolff,
ich weiss nicht, wie die Praxis in den Schulen Sachsen ist. In NRW, ist es die weitgehend die Praxis bei ca. 75% Lehrerinnenanteil, dass diese gendern.
Vorausgesetzt, das ist in Sachsen ähnlich, dann verstehe ich Sie überhaupt nicht, AFD hin oder her- warum Sie sich dagegen sperren , wenn die Aufsichtsbehörde darauf besteht, dass sich die Lehrkräfte in Wort und Schrift an die offiziellen Regeln für die deutsche Sprache zu halten haben. Das sie das erst jetzt tut, ist eigentlich der Skandal.
Die Schule ist nicht dafür da Gruppeninteressen durchzusetzen oder zu beeinflussen. Dafür haben Lehrer keine Legitimation.
„AfD hin oder her“ – genau diese Verharmlosung ist das Problem und nicht das Gendern, lieber Herr Dr. Tesche.
Das ist IHR Problem.