Leipzig für alle –
für Demokratie und Menschenrechte,
gegen völkischen Nationalismus
Dienstag, 30. Januar 2024, 18.00 Uhr
Nikolaikirchhof – 04109 Leipzig
17.00 Uhr Friedensgebet in der Nikolaikirche
Für eine mitmenschliche Welt!
gestaltet von den Innenstadtgemeinden St. Trinitatis, St. Thomas, St. Nikolai
Seit drei Wochen gehen Millionen Menschen in Deutschland auf die Straße. Sie stehen auf, um die Demokratie gegen ihre Feinde zu verteidigen. Sie wehren sich gegen den Rechtsnationalismus der AfD. Sie treten ein für kulturelle Vielfalt und ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft.
Auch in Leipzig demonstrierten am 21.01.2024 annähernd 70.000 Bürger:innen für Demokratie und Menschenrechte. Um die AfD und andere rechtsextremistische Gruppierungen zurückzudrängen, ist das Engagement der Vielen notwendig. Das wollen wir auf der Kundgebung am 30. Januar 2024, 91 Jahre nach Beginn des Naziterrors in Deutschland, sichtbar machen. Gleichzeitig werben wir für ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis „Leipzig für alle“.
Es werden u.a. sprechen:
Dr. Anselm Hartinger, Gisela Kallenbach, Michael Koelsch, Christian Wolff
Es rufen auf:
Aufruf 2019, Stiftung Friedliche Revolution
Burkhard Jung, Oberbürgermeister – Gisela Kallenbach, ehem. MdEP und Vorsitzende des Vereins Syngagoge und Begegnungszentrum Leipzig e.V. – Jens Köhler, Betriebsratsvorsitzender BMW Werk Leipzig – Sebastian Krumbiegel, Sänger – Barbara Rucha – Christian Wolff
5 Antworten
H. Kluge mag sich gerne im Namen der AfD bei Christian Wolff für die „Spaltung“ der Proteste gegen rechtsextremen Nationalismus und damit für die indirekte Unterstützung „seiner“ Partei bedanken; Christian selbst hat darauf ja schon angemessen erwidert.
Auch andere Kommentierungen (Höcke, Storch, Weidel) zeugen eher von einer ängstlichen Reaktion der Repräsentant:innen dieser unsäglichen Partei, die wohl überhaupt nicht mit dieser Anzahl an Demonstrationen und Demonstrierenden gerechnet hatte!
Ich freue mich, dass der Aufstand gegen die Demokratie-Verachtenden weitergeht, in Leipzig und ganz Deutschland. Ebenso freut mich das Zeichen, das von einer gemeinsamen Initiative aller innerstädtischen Kirchengemeinden in Leipzig für die heutige Veranstaltung auf dem Nikolaikirchhof ausgeht.
So hat „Kirche“ zumindest eine Chance, sich gegen Mitgliederschwund und Missbrauchs-Skandale zu stemmen!
Sehr geehrter Herr Wolff
2017 gaben Sie der TAZ ein Interview, in dem Sie sagten “ …. da haben natürlich nicht alle mitgemacht, aber niemand wäre auf die Idee gekommen, zeitgleich eine andere Veranstaltung zu organisieren…“
Heute spalten Sie die Leipziger Gesellschaft um sich zu profilieren und persönlichen Nutzen zu erzielen. Ich möchte Ihnen im Namen der Afd danken, für die Spaltung die Sie mit Ihrer morgigen Veranstaltung bezwecken.
Wenn man auf ein Interview Bezug nimmt, sollte man es richtig lesen. Dort heißt es: „Zum Beispiel begann der Demonstrationsmontag immer mit dem Friedensgebet. Da haben natürlich nicht alle mitgemacht, aber niemand wäre auf die Idee gekommen, zeitgleich eine andere Veranstaltung zu organisieren.“ Auch das wird morgen der Fall sein. Die Kundgebung auf dem Nikolaikirchhof findet nach dem Friedensgebet statt. Von Spaltung kann keine Rede sein, denn spalten kann sich nur etwas, was vorher eine Einheit war. Darum wird auch die morgige Kundgebung dem einen, gemeinsamen Ziel dienen: Niemals darf die AfD in Leipzig, in Sachsen, in Deutschland das Sagen bekommen.
Herrn Kluges Einwände verstehe ich nicht! Ich empfinde es nicht als Spaltung, wenn die Leipziger Innenstadt Kirchgemeinden, sowie „Aufruf 2019“ u.a. die Möglichkeit geben, an gemeinsamen Veranstaltungen teilzunehmen. Persönlich habe ich schon darauf gehofft und gewartet. Das heißt ja auch nicht, dass ich an anderen Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus in Zukunft weiterhin teilnehmen werde.
Viel zu wenig haben sich die hiesigen Kirchenverantwortlichen bisher dazu geäußert. Ich danke den Organisatoren für ihre Arbeit, die damit verbunden ist. Hehre Worte wurden genug gesprochen. Nun sollte es heißen: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ (Erich Kästner)