Am 22. Dezember 2017 habe ich mich im Deutschlandfunk (DLF) den Fragen von Christoph Heinemann gestellt. Hier ist der Link zu dem Interview
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DLF-Interview zur Krise der Kirche am 22.12.2017
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2 Antworten
„Der Auftrag ist, dass wir die wunderbare biblische Botschaft mit der Grundaussage, jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes und mit Recht und Würde gesegnet, dass wir diesen Auftrag und diese Botschaft keinem Menschen vorenthalten.
Wir werden nur gemeinsam einen Weg finden und nicht gegeneinander im Sinne von, wenn der andere nicht da wäre, dann geht es mir besser.
Der schwierige Weg ist, dass ich mich den Problemen stelle und dass ich immer in dem Bewusstsein bin und rede und handle, ich werde das Leben nur dann sinnvoll gestalten können, wenn ich den Menschen, der mir nicht passt, den ich am liebsten nur von hinten sehe, mit einbeziehe.“
Ich hatte Ihr Interview gehört, lieber Herr Wolff, und mir gedacht: Wie schön, daß wir Sie nun messen können an Ihren eigenen Worten, wenn Sie wieder Kommentare zu Seehofer, Orban, Trump, AfD-Leitfiguren und -Wählern, Merkel, sächsischen CDU-Politikern, Polizeieinsatzleitern, Verfassungsschutz-Mitarbeitern, etc, schreiben.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein besonders gutes, erfolgreiches, friedliches und tolerantes, natürlich auch gesundes Jahr 2018.
Andreas Schwerdtfeger
Als alte Pfarrer im Ruhestand machen wir uns leider keine Freunde bei den „Aktiven“, wenn wir von der Krise schreiben und reden. Ich stimme voll zu. Es ist aber nicht nur ein Problem der Strukturen und der Finanzen, sondern ich vermisse bei etlichen „jungen“ Kollegen ein Verständnis von Kirche, das an der Basis ansetzt, die kleine Gruppe und Gemeinschaft schätzt, Zeit nimmt für die Menschen am Ort, da ist, wenn im Dorf besondere Anlässe stattfinden, nicht nur Feste. Kirche lebt vor Ort, oder sie lebt nicht wirklich. Methoden sind da nicht nur hilfreich, sondern es kommt auf die Einstellung und Motivation an. Unsere Motivation hat mit dem zu tun, dessen Geburt wir heute feiern,der bei den kleinen Leuten und Aussenseitern zu finden war und Tischgemeinschaft mit den Fremden suchte und von einer Zukunft mit Gott so geredet hat, dass ihn seine Hörer verstanden.
Frohe und gesegnete Weihnachten und alles Gutte, Gottes Segen im neuen Jahr!
Hans-W. Ubbelohde