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Predigt über 1. Könige 21 (Nabots Weingarten)

Im Rahmen des Klimacamps „Klima retten – Kohle stoppen“ in Pödelwitz fand am Sonntag, 05. August 2018, in der über 700 Jahre alten Evangelischen Kirche in Pödelwitz ein Umweltgottesdienst statt. In diesem habe ich die Predigt gehalten: Predigt über 1. Könige 21 (Nabots Weingarten) im Umweltgottesdienst Pödelwitz am 05.08.2018

5 Antworten

  1. Lieber Herr Wolff, ich bin etwas irritiert, dass Sie offenbar in engerem Kontakt mit Herrn Andreas Pinkwart stehen. Dieser hat sich aktuell für die Abholzung des Hambacher Forstes ins Zeug gelegt und hat FDP-typisch eher wenig für erneuerbare Energien übrig.

    1. Lieber Herr Erben, persönlich bin ich mit vielen Menschen freundschaftlich verbunden – unabhängig davon, dass sie in politischen Fragen sehr andere Vorstellungen haben. Als Gemeindepfarrer hatte ich jeden Tag mit Menschen zu tun, die so ganz anders dachten und lebten als ich selbst. Darum bin ich froh, dass ich mit sehr verschiedenen Menschen kontrovers diskutieren kann, ohne dass Freundschaft darunter leidet. Wenn das nicht mehr möglich ist, dann stimmt etwas nicht. Umgekehrt gibt es ausreichend Menschen, mit denen ich politische Überzeugungen teile, aber nicht unbedingt gemeinsam Urlaub machen möchte. Also: Ich schätze Prof. Pinkwart sehr und habe mit ihm schon oftmals streitige Diskussionen geführt – auch über die Kohlepolitik. Das ändert aber nichts daran, dass ich ihn für einen sehr aufrechten Demokraten und einen ausgesprochen angenehmen Menschen halte. In seiner Zeit als Rektor der HHL hat er von Anfang sehr klar Position bezogen in Sachen Pegida/Legida/AfD, hat auf Kundgebungen gesprochen, die Studierenden der HHL zum politischen Engagement aufgerufen und ist für die Grundwerte unserer Verfassung, für Pluralität und Offenheit eingetreten. Für Irritationen besteht also kein Anlass – eher für den Ansporn, mit vielen Menschen das Gespräch zu suchen unabhängig davon, wie sie politisch denken – und dann Kontroversen auszutragen und auszuhalten und sich trotzdem als Menschen zu achten. Das allerdings ist meist nur dann möglich, wenn sich Menschen in einem einig sind: Ausgrenzung von Menschen ist eine demokratische Unmöglichkeit. Und ein Letztes: Heute wurde in den Kirchen über die Geschichte von Kain und Abel gepredigt. Die Quintessenz dieser dramatischen Erzählung über den Mord des Kain an seinem Bruder Abel: menschenwürdiges Leben ist nur möglich, wenn Kain und Abel trotz aller Unterschiedllich- und Gegensätzlichkeit miteinander leben können. In diesem Sinne beste Grüße Christian Wolff

      1. Und nun vertritt Herr Prof. Pinkwart die Staatsgewalt, er verkörpert sie und geht mit den um ihre Zukunft besorgten jungen Leuten in den Bürgerkrieg. Wo bleibt der Verstand, wir haben zunehmende Klimaschäden, Sie brauchen sich ja bloß mal den Wald z.B. rings um Böhlen anzuschauen, das macht mich sehr traurig. Meine kleine Tochter wird wohl eines Tages verhungern müssen, weil eine technische und ökonomische Elite die notwendigen Veränderungen mit allen Mitteln blockiert. Zu dieser Elite gehört Herr Prof. Pinkwart anscheinend. Ich versuche seit Monaten, einen Termin bei Herrn Tillich zu erhalten. Immerhin fuhr er erstmals in seinem Leben E-Auto in einem von mir mit gebauten im Jahr 2006. Aber ich glaube, er hat den Braten gerochen und will sich von mir nicht irritieren lassen. Ja es gibt auch genügend SUV, auf denen hinten ein Fisch prangt. Wo ist die Bewahrung der Schöpfung in der evangelischen Agenda geblieben. Jetzt werde ich die 5 Straßenbäume wieder gießen, denen ich mit meinen bescheidenen Mitteln seit 3 oder 4 Wochen versuche, das Leben zu erleichtern. Man täusche sich nicht: die Hitzewelle ging, die Trockenheit bleibt. Am Pegel der Zschopau in Lichtenwalde ist die Durchflussmenge 2,89 m3/s. Die dümpelt seit Monaten zwischen 2,5 und 3. Normal sind 21. Trotzdem läuft das Braunkohlekraftwerk Chemnitz über den Kühlturm. Sie ziehen ca. 13.000 m3 am Tag. Der Markt, scheinbar der Götze von Prof. Pinkwart richtet es, weil der Strompreis z.Z. hoch ist. Die Wasserkraftwerke sind an der Zschopau (Braunsdorf, Frankenberg) sind vom Netz, die Braunkohle macht weiter.

  2. Ich denke, jeder kann in Stufen nach dem Motto „Wenn die Zeit reif ist“ zu seinem persönlichen neuen Verhältnis zur Nutzung der Lebensgrundlagen und zum Umgang mit den geschenkten Gütern und der geschenkten Zeit kommen. Diese Freiheit hat jeder von uns. Lange gegen das Gewissen zu handeln stumpft ab. Es gilt der Spruch: Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will Gründe. Fast vegan lebe ich schon. Der nächste Schritt ist der zur Bio-Kiste oder besser zur Mitgliedschaft bei „Rote Beete“ o.ä.

  3. Auch wir sind beteiligt an der Zerstörung von Gottes Schöpfung. Das hat mich besonders beeindruckt;. Leider ist niemand, in der heutigen Gesellschaft, ganz rein und schuldlos. Mit den einfachsten alltaeglichen Verfahren, verursachen wir alle Umweltschaden.
    In diesem Sinn ist heute wie immer das Wort Christi aktuell: Vigilate, seit wach und verantwortungsvoll!

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