Zu Beginn des Jahres 2016 wollen wir ein starkes Zeichen des Willkommens und eines friedlichen Zusammenlebens von uns so verschiedenen Menschen in der Stadtgesellschaft setzen. Darum rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger, Studierenden und Schüler/innen, Geschäftsleute und Arbeitnehmer/innen, Familien mit ihren Kindern zusammen mit Flüchtlingen zur
- Lichterkette um den Ring
- am Montag, 11. Januar 2016
- 17.00 Uhr Friedensgebet in der Nikolaikirche
- ab 18.00 Uhr Aufstellen zur Lichterkette
- Sammelpunkte: Nikolaikirchhof (von dort Weg zur Thomaskirche), Augustusplatz, kleiner Willy-Brandt-Platz, Richard-Wagner-Platz, Burgplatz
- 18.45 -19.00 Uhr Lichterkette wird geschlossen
- ca. 19.15 Uhr Abschlusskundgebung vor dem Mendelssohn-Portal der Thomaskirche mit OBM Burkhard Jung, Staatsminister Martin Dulig, Bundestagsabgeordnete Monika Lazar (Bündnis 90/Die Grünen), Irena Rudolph-Kokot (Leipzig nimmt Platz), Sari Kitani (Flüchtling aus dem Irak), Bernd Kruppa (Leipzig.Courage.zeigen e.V.)
- 20.00 Uhr Friedensgebet in der Thomaskirche
Auch 2016 treten wir ein
- für das Grundrecht auf Asyl
- für ein Europa der offenen Grenzen
- für eine menschenwürdige Aufnahme von Flüchtlingen
- für religiöse und weltanschauliche Vielfalt
- für die Achtung unterschiedlicher Lebensentwürfe
- für eine demokratische Streitkultur
Die freiheitliche Demokratie kann nur von allen Bürgerinnen und Bürgern verantwortet und gestaltet werden.
Sammelpunkte für die Lichterkette am 11.01.2016 ab 18.00 Uhr sind: Nikolaikirchhof (von dort Weg zur Thomaskirche), Augustusplatz, kleiner Willy-Brandt-Platz, Richard-Wagner-Platz, Burgplatz. Die Lichterkette wird zwischen 18.45 und 19.00 Uhr geschlossen. Danach Kundgebung vor der Thomaskirche. An den Sammelpunkten werden auch Kerzen mit Windschutz ausgegeben.
Unterstützer/innen (wer den Aufruf unterzeichnen will, schicke bitte eine Mail an info@wolff-christian.de) Oberbürgermeister Burkhard Jung – Leipzig.Courage.zeigen e.V. – BMW Werk Leipzig – Porsche Werk Leipzig – Geschäftsführung der Leipziger Messe GmbH – Gästeführerverein Leipzig und Umland e.V. – naTo e.V. Soziokulturelles Zentrum – Club International e.V. – Frank Kimmerle, Erich-Zeigner-Haus e.V. – Erik Wolf, DGB Leipzig-Nordsachsen – Christian Wolff, Initiative „Willkommen in Leipzig – eine weltoffene Stadt der Vielfalt“ – Irena Rudolph-Kokot, Aktionsnetz „Leipzig nimmt Platz“ – Superintendent Martin Henker, Ev.-Luth. Kirchenbezirk Leipzig – Propst Gregor Giele, Katholische Kirche Leipzig – Britta Taddiken, Pfarrerin an der Thomaskirche – Bernhard Stief, Pfarrer an der Nikolaikirche – Martin Hundertmark, Pfarrer an der Thomaskirche – Sebastian Krumbiegel, Musiker – Sebastian Keller, Pfarrer – Wieland Keller, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Leipzig/Nordsachsen – Naomi-Pia Witte, Stadträtin DIE LINKE – Gisela Kallenbach, MEP a.D., MdL a.D. – Bernd Günther, Vorsitzender DGB Stadtverband Leipzig, LeipzigCourageZeigen e.V.- Florian Illerhaus, Netzwerk gegen Islamfeindlichkeit und Rassismus Leipzig e.V. – Andreas Dohrn, Pfarrer an der Peterskirche – Zlata Kaltofen, Gästeführerin – Monika Lazar, MdB Bündnis 90/Die Grünen Katharina Schenk, Stadträtin Leipzig SPD – Prof. Dr. Peter Wollny, Direktor Bach-Archiv Leipzig – Holger Mann, MdL SPD – Michael Kölsch, Stiftung Friedliche Revolution – Michael Wagner, Initiative „Weltoffenes Gohlis“ – Prof. Dr. Alexander Deeg, Lehrstuhl für Praktische Theologie Universität Leipzig – Christian Schulze, Stadtrat Leipzig SPD – Peter und Cornelia Krumbiegel – Rainer Lutz – Sabine Mehner – David Timm, Universitätsmusikdirektor – Professor Dr. U.G. Liebert, Direktor des Institutes für Virologie Universität Leipzig – Wolfgang Brinkel, Direktor i.R. – Hassan Soilihi-Mze, Vorsitzender der SPD Leipzig – Daniela Kolbe, MdB SPD – Holger Simmat, Ökumenische Flüchtlingshilfe – Rolf Sprink, Leiter der Volkshochschule Leipzig a.D. – Tobias Schmidt, Hauptgeschäftsführer der BBW-Leipzig-Gruppe – Wolfgang Denecke, Vors. BV Messemagistrale e.V. – Elke Denecke – Eva Brackelmann, stellv.SPD-Stadtvorsitzende & Stadtbezirksbeirätin Alt-West – Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag – Enrico Lübbe, Intendant des Schauspiel Leipzig – Alke Schmeling – Dr. Ilse Lauter – Rainer Vor, Stiftung Friedliche Revolution – Jan Willkomm – Prof. Dr. Matthias Schwarz, Prorektor der Universität Leipzig – Christian Kreusel, Diakonisches Werk Innere Mission Leipzig e.V. – Detlef Bischoff, Club International – Prof. Dr. habil. Kerry–U. Brauer, Direktorin der Staatlichen Studienakademie Leipzig – Frank Pörner, Personalamtsleiter a. D. – Regina Schild, Außenstellenleiterin BStU oder Stasi-Unterlagen-Behörde (Runde Ecke) – Prof. Dr. med. Kai von Klitzing, Kinder- und Jugendpsychiater, Universitätsklinik Leipzig – Dr. Ing. Christian Jonas – Birgit Teichmann, Doktorandin – Jost Brüggenwirth, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig“ – Jörg Wildermuth – Victor Weiler, Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südost SPD – Katja Stamm – Prof. Dr. Thomas Lenk, Prorektor der Universität Leipzig – Prof. Martin Kürschner, Komponist und Rektor der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ – Dethart von Normann, Leitender Regierungsdirektor Finanzamt Leipzig II – Romy und Axel Dyck – Sören Pellmann , für die Stadtratsfraktion DIE LINKE – Margitta Hollick, Stadträtin DIE LINKE – Ines Gläsel – Dr. Volker Külow, Vorsitzender DIE LINKE.Leipzig – Club International e.V. – Elke Bucksch, Pfarrerin an der Evangelisch Reformierten Kirche zu Leipzig – Dipl. Rest. Christian Jürgens, Chefrestaurator GRASSI Museum für Angewandte Kunst – Christopher Zenker, Stadtrat Leipzig SPD – Bernd Kruppa, IG Metall/Leipzig.Courage.zeigen e.V. – Helke Rubitzsch, Geschäftsführerin Thomasshop – Margit Weihnert, Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Sachsen – Dr. Maria Schade – Martina Kador-Probst, Leiterin Sozialamt Stadt Leipzig – Tim Elschner, Stadtrat Leipzig Bündnis 90/Die Grünen – Gerald Fauth, Professor für Klavier und Kammermusik, Prorektor für Lehre und Studium der HMT Leipzig – Doris Benner, Rechtsanwältin – Dr. sc. H.- J. Wienhold – Gerd Eiltzer – Grit Markert, Stadtjugendpfarrerin/Jugendpfarramt – Traudl und Jürgen Weise – Beate Ehms, Stadträtin Leipzig DIE LINKE – Sybille Vosberg – Stojan Gugutschkow, Integrationsbeauftragter der Stadt Leipzig – Wolfgang Menz – Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Rektor der Handelshochschule Leipzig (HHL) – Rolf Sprink, Leiter der Volkshochschule Leipzig a.D. – Prof. Berthold Schmid, Prorektor der HMT Leipzig – Constanze Krehl, MdEP SPD – Prof. Dr. Ana Dimke, Rektorin der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig – Prof. Marc Rölli, HGB Leipzig – Gabriele Weis, Architektin – Erdmuthe Remoli – Swetlana Lange, AG Migration und Vielfalt SPD Sachsen – Torsten Buß, Chefdramaturg Schauspiel Leipzig – Roman Schulz, Pressesprecher Sächsische Bildungsagentur Leipzig – Axel Wladimiroff, Vorsitzender der Deutsch-Asiatischen Gesellschaft Leipzig e.V. und der Städtepartnerschaft Leipzig-Maputo e.V. – Ruth Hübner, Gästeführerin – Annette Baumeister – Frank-Thomas Suppee – Georg und Gisela Pohler, Pax Christi Gruppe Leipzig – Aldo Castillo Ledesma – Christine Horchheimer, Gästeführerin – Romana Liebscher, Gästeführerin – Cornelia Stieler, WaldAkademie Machern – Heike Richter-Beese, Leiterin der Volkshochschule Leipzig – Thomas Rößler, Rechtsanwalt Steuerberater – Jochen Flade, Restaurator – Christine Rietzke und Hsiu-Yün Cheng, Soziokulturelles Zentrum Frauenkultur Leipzig in der Kulturfabrik Leipzig – Dr. Roman Götze und Wolfram Müller-Wiesenhaken, GÖTZE Rechtsanwälte – Christopher Smith – Ruth Alber, Pfarrerin in der Kirchgemeinde Leipzig-Connewitz-Lößnig – Prof. Dr. Gottfried Alber, Prodekan Forschung, Veterinärmedizinische Fakultät – Prof. Dr. Arved und Dr. Antje Weimann, Ärzte – Birgit Kilian, Leiterin Grundschule am Evangelischen Schulzentrum Leipzig – Dr. Johanna Sänger, Kuratorin Stadt- und Landesgeschichte ab 1800 Stadtgeschichtliches Museum Leipzig – Berit Abraham – Michael Schmidt, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen in der SPD Leipzig – Romy Dyck, Südvorstadt, und Axel Dyck, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat – Tilo Wille, Ev.-Luth. Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde Leipzig Vorsitzender des Kirchenvorstands – Michael Triegel, Maler – Uta Viertel – Renate Peinel, Vorsitzende VVN-BdA Leipzig – Antje Arnoldt – Thomas Diekmann, Gemeindeleiter Baptisten Leipzig – Dr. Michael Kühne, Pfarrer und Theologischer Geschäftsführer Diakonissenkrankenhaus Leipzig, Rektor DH-Leipzig – Frank Martin, Pfarrer ESG Leipzig – Marcus Friedrich – Enno Haaks, Generalsekretär des Gustav-Adolf-Werkes – Claudia Klempin – Prof. Martin Christian Vogel, Musikhochschule Detmold – Albrecht Häußler, Pfarrer in Großpösna – Prof. Dr. Peter Wesner, Verleger – Dr. Andrea und Albrecht Lorz – Burkhard Emmerich-Valenta – Dr. Skadi Jennicke, Kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Stadtrat – Dr. Kathrin Mayer – Friedhelm Wachs, Sprecher Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer – Meike Wachs, Unternehmerin – Prof. Dr. Thomas Fabian, Bürgermeister Stadt Leipzig – Dr. Claudia Maicher, MdL Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Maria Schneider, Religionspädagogin – Dr.-Ing. Joachim Fischer – Matthias Eisel, Friedrich-Ebert-Stiftung Leiter des Landesbüros Sachsen – Angela und Kammersänger Martin Petzold – Dr. Uwe Krieger, 99734 Nordhausen – Per Ankersen, Personalleiter BMW Werk Berlin – Christin Eibisch, Pastorin der Evangelisch methodistische Kirche Bezirk Leipzig Bethesdakirche – Jens-Uwe Hertz – Prof. Dr. Frank Liedtke, Dekan der Philologischen Fakultät Universität Leipzig – Prof. em. Dr. med. Winfried Kahlke, Hamburg – Michael J. Weichert, Honorarkonsulat von Bosnien und Herzegowina – Olaf Thormann – Dr. Stefan Müller, MÜLLER . KÜHN . Kanzlei für Arbeitsrecht – Tobias Pöche, für das Calmus Ensemble – Frank Schott, Geschäftsführer ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V. – Katharina Krefft, Fraktionsvorsitzende Bündnis ’90/ Die Grünen Stadtrat Leipzig – Prof. Dr. Frank M. Lütze, Institut für Religionspädagogik Universität Leipzig – Kirsten Stern, KW engineering e.K. -/- TECMEN – Kupplungen – Prof. Dr.-Ing. Uwe Jung, HTWK Leipzig, Fakultät Maschinenbau und Energietechnik – Petra Schwab, Referat Wissenspolitik Stadt Leipzig – Aaron Büchel-Bernhardt, Leitung CVJM /General Secretary YMCA – Hans-Jürgen Bunk, Dipl.-Jurist Beratungsstellenleiter Lohnsteuerhilfe e.V. – Dr. Georg Girardet – Ute Krippner-Müller, Leitung CVJM-KITA – Andreas Praße – Stadtbezirksbeirat Leipzig-Nordwest DIE LINKE – Frank Eibisch, Pastor und Theol. Geschäftsführer edia.con gGmbH – Sandra Brauer, Physiotherapeutin – Andreas Brauer, Zahnarzt in Leipzig – Dr. Rüdiger Frey, Geschäftsführer Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e. V. – Sandra Dietzel, Katrin Meier, Annemarie Henker, Forum B :: Prozesse in Begleitung e. V. – Armin Gehlke, Steuerberater / Dipl.Kfm. (FH) – Anke Friedrichs und Ulf Middelberg – Freundeskreis Gitta und Karin Winklhöfer
22 Antworten
Nein, liebe Frau Stobinski, das „wird nicht polemisch“. Es tut mir ja leid, wenn ich Sie traurig und sogar wütend gemacht habe – Diskussionen,in denen man sich mit der Realität (im Gegensatz zum Wunschbild) auseinandersetzt, sind halt nicht immer schön. „Traurig“ und „wütend“ sind Emotionen – und mein Petitum ist ja, daß wir uns stattdessen sachlich mit den Fakten befassen. Ich bin in vielen Regionen der Welt gewesen – West- und Südchina, dem tibetischen Hochland, Vietnam und anderen südostasiatischen Staaten, Südamerika, Südafrika, Marokko, Griechenland, Rußland (auch Ukraine), Israel. Und bei solchen Aufenthalten – teilweise dort lebend und beruflich tätig – habe ich eben gelernt, daß
– es zwar große Minderheiten sein mögen, die sich ein anderes Leben wünschen als welches sie haben, sich aber eben nicht durchsetzen können gegen die Kombination aus „durchsetzungsfähigen“ Machthabern und schweigenden Mehrheiten;
– es in solchen Lagen eher hinderlich und kontraproduktiv ist, wenn der Westen sich öffentlich und aus „internen“ Politik-Gründen häufig großmäulig und belehrerisch einzumischen sucht („hinter verschlossenen Türen“ ist da besser!);
– die „aufgeklärten Minderheiten“ sich zwar durchaus Änderungeh der Verhältnisse wünschen, aber keineswegs oder doch nur sehr begrenzt in Richtung auf unsere praktizierte und gelebte und veröffentlichte Form der „Freiheiten“.
Sie erleben hier in DEU – wie wir alle – die starken und initiativreichen und häufig gut ausgebildeten Menschen aus den Flüchtlinge produzierenden Ländern Afrikas und des Nahen/Mittleren Ostens – also den diese Länder schädigenden brain-drain. Sie sind nicht repräsentativ. Das Bild der Frau und der kinderreichen Familie ist wohl entgegen ihrer Ansicht durchaus das Mehrheitsbild in diesen Ländern – eben Mittelalter! Und die unsere Welt z Zt so belastenden POLITISCHEN Elemente des Islam und die POLITISCHE Herrschaft und Machtausübung von Imamen ist auch kennzeichnend für die den Terrorismus auslösenden Länder – wieder Mittelalter!
Und was die Lichterkette angeht: Ich unterstütze sie INHALTLICH und bezüglich ihrer Ziele. Und dennoch frage ich mich, ob man einerseits – wie jetzt in Köln – eine mangelhafte Präsenz und Reaktion der Polizei kritisieren – und dieses Thema auch noch fast zum Schwerpunkt machen – darf und gleichzeitig dazu beitragen sollte, unsere durch vielfältige Aufgaben überlastete Polizei weiter aufzusplittern. Wie Sie beklage ich, daß es in unserem Rechtsstaat hingenommen werden muß, wenn -gida jede Woche demonstriert. Vielleicht aber gelingt es uns Demokraten ja, eine andere Form zu finden, unsere Mehrheitsmeinung auszudrücken, als auch selbst noch Polizeikräfte zu binden. EINEN Ansatz – dem ich zustimme – bieten Sie ja an: Wer Polizeieinsätze auslöst (Fußball), soll diese auch bezahlen – das würde vielleicht -gida eindämmen, aber wer käme dann noch zu Ihrer Lichterkette?
Ich grüße Sie herzlich und ganz un-wütend,
Andreas Schwerdtfeger
Sehr geehrter Herr Wolff,
das Motto für die Veranstaltung am 11.1. gefällt mir. Denn das sächsische Wort „helle“ bedeutet soviel wie „gescheit“ oder „mit Köpfchen“. Und genau dieses vermisse ich in sehr weiten Teilen unserer Politik seit September 2015.
Nun lese ich aber Ihr jüngstes Interview mit der LVZ. Und kann dabei leider wenig „Helles“ finden. Denn „helle“ meint praktische Vernunft, im Gegensatz zu intellektuell anspruchsvollen – und sicher gutgemeinten – Gedankengebäuden.
Da Sie Europa so in den Fokus nehmen, hilft vielleicht ein Blick auf unsere beiden größten und wichtigsten westlichen Verbündeten in der EU: Frankreich und Großbritannien. Im Vergleich zu Deutschland nehmen diese beiden Staaten in der aktuellen Krise eine geradezu lächerlich geringe Zahl an Menschen auf. Und wollen auch langfristig weiter so verfahren.
Dafür gäbe es zwei Erklärungsmöglichkeiten:
Entweder haben sie gute und von ihrer Bevölkerung nachvollziehbare Gründe. Oder es prägt sie eine „angstbesessene Gartenzwerg-Mentalität“ (Zitat Christian Wolff)
Schweden versucht nach Jahren der freizügigen Asylpolitik mit großer Anstrengung seine Grenzen zu schließen. Sind sie plötzlich – und ganz ohne Regierungswechsel – zu Gartenzwergen mutiert?
Von unseren osteuropäischen Nachbarn gar nicht zu sprechen…
Also ein Europa voller Gartenzwerge?? Aber Deutschland auf dem richtigen Weg?
Die Rückkehr eines gefährlichen deutschen Größenwahns – wenn auch in ganz anders gearteter Ausrichtung??
Kerzen sind immer ein schönes Symbol. Aber ich werde am Montag wohl nicht dabei sein. Mir fehlt das wirklich „Helle“…
Lieber Pfarrer Wolff! Danke für diese Initiative, der ich mich selbstverständlich angeschlossen habe. Wunderbar, dass aus der Mitte der Gesellschaft heraus und parteiübergreifend am ersten Jahrestag der sog. „Abendland-Retter“ in der Stadt der Friedlichen Revolution ein starkes, öffentlich wahrnehmbares Signal gegen jede Form von Rassismus, Nationalismus, Extremismus, Hetze und Gewalt gesendet wird! Parteipolitische Süppchenkocher wie Frau Kudla, die heute unfassbarerweise kritisiert hat (!), dass es einen parteiübergreifenden Aufruf gibt, soll bitte zu Hause bleiben! In der jetzigen Situation brauchen wir Menschen, die wissen, wann es Zeit ist für Große Koalitionen aller Demokraten.
Lieber Herr Wolff,
Ihren Aufruf unterzeichne ich sehr gern und hoffe, dass noch viele Unterzeichner folgen.
Dr. Stefan Müller MÜLLER . KÜHN . Kanzlei für Arbeitsrecht
Sehr geehrter Herr Wolff,
herzlichen Dank für Ihr Engagement von der Geschäftsführung des Ev. Diakonissenkrankenhauses Leipzig. Wir unterstützen Ihr Engagement ausdrücklich und fühlen uns allen in Not befindlichen Menschen verpflichtet.
Christoph Möllering, kfm. Geschäftsführer
Sehr gehrter Herr Wolf,
herzliche Grüße und vielen Dank für Ihr Engagement von der Geschäftsführung des Ev. Diakonissenkrankenhauses Leipzig.
Eine Stimme aus Hamburg, lieber Christian, mit großem Dank für Dein beharrliches Eintreten für eine friedliche Demokratie, das Einfordern unserer christlich-humanistischen Fürsorge für die vielen „Nächsten“, die bei uns um Einlaß bitten, und Deine immer klaren Mut machenden Worte!
Ich unterzeichne den Aufruf (geht das als Externer?), fühle mich Leipzig sehr verbunden und würde mich gern einreihen in die Lichterkette!
Lieber Herr Wolff!
1. „Wer heute Zäune hochzieht, um sich vor Menschen und Entwicklungen zu schützen, gaukelt sich selbst und den Bürgerinnen und Bürgern vor ….“ Da haben wir ihn wieder, unseren Realitätsverweigerer, der einen richtigen Gedanken durch Übertreibung ad absurdum führt. Wäre es so, lieber Herr Wolff, dann hätte ja auch Gefängnisse keinen Sinn. Natürlich ist es richtig und vor allem auch legitim, sich durch Kontrollen und auch infrastrukturelle Maßnahmen an den Grenzen gegen Illegalität in jeder Form zu sichern – und genau das strebt die EU ja deshalb auch an, indem sie die Außengrenzen des Schengen-Raumes besser schützen will. Die Frage ist also gar nicht, ob man Grenzen schützen will – das ist unumstritten und auch richtig -, sondern wo und welche Grenzen man schützen will und wie dies am effektivsten erfolgen kann.
2. „Denn die Menschen, die nun zu uns kommen, wollen u.a. an dem teilhaben, was wir in der Grenzenlosigkeit der globalisierten Welt ihnen weggenommen haben.“ Auch dies wohl eher Propaganda als Realität, denn die Globalisierung hat nicht dazu geführt, daß „wir“ anderen etwas weggenommen haben. Sie hat im Gegenteil Angebote an die „Anderen“ in Hülle und Fülle gemacht, die diese allerdings nicht nutzen, weil sie sich der Technik des Globalisierungszeitalters bedienen, aber ansonsten mental und sozial das Mittelalter vorziehen – hauptsächlich übrigens aufgrund ihrer Religion!
3. Es wäre geboten, bei der Lichterkette in Leipzig – man sollte wirklich langsam auf Demonstrationen dieser Art verzichten, um die Polizeikräfte unseres Landes nicht noch mehr zu strapazieren – ein deutliches Signal zu setzen FÜR unsere Kultur und ihre Maßstäbe; die Silvester-Ereignisse in Köln und anderen deutschen Großstädten verlangen dies. Denn dieses Thema darf nicht der AfD oder Pegida überlassen bleiben!
Mit freundlichem Gruß,
Andreas Schwerdtfeger
Sehr geehrter Herr Schwerdtfeger,
mich hat Ihr Kommentar gerade traurig und wütend gleichzeitig gemacht, vor allem weil Sie anscheinend nicht bemerkt haben, dass eine Äußerung wie „…die diese allerdings nicht nutzen, weil sie sich der Technik des Globalisierungszeitalters bedienen, aber ansonsten mental und sozial das Mittelalter vorziehen – hauptsächlich übrigens aufgrund ihrer Religion!“ mindestens verallgemeinernd, vorurteilsbeladen und in der Endkonsequenz doch diskriminierend und polemisch ist. Was wissen Sie über die zig Menschen, die zu uns kommen und die zig Menschen, die noch in den ärmeren Ländern dieser Welt leben, dass Ihnen das Recht gibt, zu sagen diese würden mental und sozial das Mittelalter vorziehen? Die Menschen, die ich kennen gelernt habe, bringen natürlich andere Herangehensweisen mit, aber ziehen nicht das Mittelalter vor und setzen sich reflektiert mit ihrer Religion auseinander. Wenn Sie jetzt sagen wollen, dass seien Einzelfälle, dann antworte ich darauf: nein – die, welche laut Ihnen im Mittelalter verharren wollen, sind letztlich, rein prozentual die Minderheit.Und jetzt könnten wir hin- und herdiskutieren, bringt aber eventuell nichts. Aber ein Hinweis – ich lerne Mitbürger mit den krudesten Ideen kennen, Frauenbildern die mich manchmal gruseln, aber ich würde nie auf die Idee kommen, jetzt alle Männer oder alle Deutschen in diese Schublade zu stecken. Zeit für Differenzierung sollte sein.
Ach und über die Gabe in Hülle und Fülle könnte man lachen, wenn es nicht traurig wäre – jeder kann im Internet finden, was an Entwicklungshilfe ausgegeben wird, jeder kann finden, was für Bankenrettung, Großbauten etc, ausgegeben wird und jeder kann Berichte finden, wie Entwicklungshilfe am Ende auch wieder zu Aufträgen für deutsche Firmen wird…wir sind ja nicht blöd und geben einfach so 😉
Die Fälle in Köln bedürfen natürlich einer Aufarbeitung, wie übrigens jede Form von kriminellen, gewalttätigen Handlungen und das bestreitet doch auch niemand. Den Sinn der Lichterkette zu hinterfragen, aufgrund der Belastungen für die Polizei halte ich für eine mindestens seltsame Idee – dann möchte ich lieber die wöchentlich wiederkehrenden -gida-Demos hinterfragen (reicht nicht einmal im Monat, um diese „Meinungen“ zu verbreiten? hat doch inzwischen jeder gehört) und nicht zu vergessen – der hohe Aufwand an Einsatzkräften bei den diversen Fussbalspielen…aber ich gebe zu – das wird auch polemisch.
Eine Lichterkette für ein weltoffenens, tolerantes Leipzig ist aktuell aus meiner Sicht wichtig, nötig und nicht eine überflüssige „Demonstration dieser Art“.
Mit freundlichen Grüßen
Yvonne Stobinski
Lieber Herr Wolff,
danke für Ihren Aufruf, den ich hiermit gern unterzeichne, obwohl ich leider nicht selbst teilnehmen kann. Und danke für Ihre vielen streitbaren, sprachmächtigen und mutmachenden Texte zur Demokratie, zu Sinnsuche und Identität der deutschen Gesellschaft und nicht zuletzt zur Flüchtlingsproblematik. Nur wenn sich jeder an seinem Platz für eine offensive und werteorientierte Verteidigung unserer Demokratie einsetzt, werden wir gestärkt aus der derzeitigen Krise hervorgehen.
Ihr MCVogel, Detmold
Lieber Herr Wolff, danke für Ihr Engagement. Gern unterstütze ich Ihren Aufruf und unterzeichne ihn. Berit Abraham
Ich unterzeichne gerne.
Dr. Johanna Sänger
Kuratorin Stadt- und Landesgeschichte ab 1800
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Eine Stimmer aus Dresden; lieber Christian – nicht nur meiner unterschriftliche Unterstützung habt Ihr Initiatoren, sondern ganz und gar; Jo.Flade
Eine Stimme aus Dresden; lieber Christian: nicht nur meine unterschriftliche Unterstützung habt Ihr Initiatoren, sondern ganz und gar – Jo.Flade
Die Lichterkette ist ein allgemein verständliches und nicht nur im Advent ein angemessenes
Zeichen für die weltoffene Stadt Leipzig und die Mehrzahl ihrer Bürger. Dank an die Organi-
satoren und die Sicherungskräfte/Polizei.
Lieber Christian, den Aufruf unterstützen wir gern.Traudl und Jürgen Weise
Vielen Dank Christian Wolff für Ihre Weitsicht. Mögen doch bitte viel mehr Menschen Ihr Geschichtsbewusstsein haben und unser bisheriges Tun reflektieren. Ich kann nur hoffen, dass wir uns nicht in einen dritten Weltkrieg ziehen lassen. Ich wuensche es für meine Kinder und meine neun Enkel von ganzem Herzen. Ich bedaure, dass ich meine Lebenserfahrungen nicht laut genug artikuliert und einfach raus geschrien habe. Herzlichst M.S.Rashid
Diesen Aufruf unterzeichne ich mit großer Freude.
Lieber Herr Wolff,
den Aufruf unterzeichne ich gern. Vielen Dank für Ihr Engagement!
Herzliche Grüße
Birgit Teichmann, Doktorandin
Ich würde ja auch gern unterschreiben, aber dann müsste es statt „Europa der offenen Grenzen“ „Europa der offenen, aber kontrollierten Grenzen“ heißen. Denn nach Ihren früheren und bisher nicht widerrufenen Attacken gegen die von Ungarn an der Schengengrenze errichteten Zäune, die jetzt sogar innerhalb des Schengengebiets auch von Österreich eingeführt wurden, muss man befürchten, Sie plädieren tatsächlich für völlig unkontrollierte Grenzen, wie wir sie ja tatsächlich in diesem Jahr zeitweise hatten. Siehe dazu auch meinen Kommentar zu Ihrem letzten Blog.
Wenn ich von dem „Europa der offenen Grenzen“ spreche, dann setzt dies Grenzen voraus. Im Zeitalter der digitalen Vernetzung und der Globalisierung spielen aber Grenzen und Grenzkontrollen kaum noch eine Rolle. Vielmehr deuten diese eine Grenzenlosigkeit an, gegen die wir mit Mauer und Stacheldraht nicht mehr ankommen. Wer heute Zäune hochzieht, um sich vor Menschen und Entwicklungen zu schützen, gaukelt sich selbst und den Bürgerinnen und Bürgern vor, dass dieses Ziel auf diesem Weg zu erreichen sei. Wir werden aber die Grenzenlosigkeit, in der wir uns der ganzen Welt bedienen, nicht dadurch konterkarieren können, dass wir uns abschotten. Denn die Menschen, die nun zu uns kommen, wollen u.a. an dem teilhaben, was wir in der Grenzenlosigkeit der globalisierten Welt ihnen weggenommen haben. Was jetzt notwendig ist, ist teilen. Und das ist etwas anderes als separieren.
Liebe Christian, den Aufruf unterschreibe ich gern mit: Rolf Sprink, Leiter der Volkshochschule Leipzig a.D.