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Der 18. Mai 1848 und Robert Blum – eine Erinnerung

Am 18. Mai 2023 jährt es sich zum 175. Mal: Das erste deutsche Parlament, die Nationalversammlung, trat in der Frankfurter Paulskirche zusammen – ein Meilenstein in der Demokratiegeschichte Deutschlands. Ziel der Nationalversammlung war die Bildung eines deutschen Nationalstaates und die Verabschiedung einer demokratischen Verfassung. Sie sollte die Freiheitsrechte des einzelnen sichern. Doch dazu kam es nicht. Die restaurativen Kräfte waren zu stark. Im Mai 1849 löste sich das Parlament auf. Es dauerte genau 100 Jahre und bedurfte der bitteren Erfahrung einer faschistischen Diktatur sowie des von dieser provozierten Vernichtungskrieges, bis es am 23. Mai 1949 zur Verabschiedung des Grundgesetzes kam, der Verfassung des 1990 vereinten Deutschlands. Sie ermöglicht Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit. Doch weder der 18. noch der 23. Mai haben es bis heute geschafft, als Feiertag der Demokratie begangen zu werden.

Dabei war es war der Sozialdemokrat und ehemalige Bundespräsident Gustav Heinemann, der mit seinem Amtsantritt 1969 eine neue Orientierung der Geschichtsschreibung anmahnte[1] – weg von der Siegergeschichte hin zu den Wurzeln von Freiheit und Demokratie. 1974 fragte er bei der Einweihung der von ihm initiierten Rastatter Gedenkstätte: „Doch wer ist nun Sieger und wer Besiegter? … Sind wirklich jene die Sieger, die damals (gemeint ist 1848) die deutsche Einheit verhindert und die demokratischen Freiheitsrechte niedergeschossen haben? Haben nicht sie letztlich unser Land in die Schande und in schreckliche Zusammenbrüche geführt? Sind nicht am Ende doch sie die Verlierer und Sieger jene, die einst für das kämpften, was wir heute unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung nennen?“[2]

Zu diesen Siegern gehört auch Robert Blum (1807-1848). Er war der Abgeordnete Leipzigs im Frankfurter Paulskirchenparlament und gehörte der Linken an. Als ich im April 1991 zum ersten Mal Leipzig besuchte, um mir die freie Pfarrstelle an der Thomaskirche anzusehen, entdeckte ich in der Thomaskirche den kleinen Kirchenführer. Dieser enthielt eine Tabelle wichtiger Ereignisse aus der Geschichte der Thomaskirche. Unter dem Datum 26. November 1848 war aufgeführt: „Gedenkgottesdienst für Robert Blum“. Über diesen Gottesdienst schrieb ein Thomaner 1848 in einem Brief an seine Eltern:

„Ob ich nun etwas Neues schreibe, weiß ich allerdings nicht, nämlich daß Robert Blum standrecht erschossen ist. Diesem Tode dieses von allen Leipziger Bürgern beliebten Mannes zufolge, wurde eine Nationalversammlung gehalten, und zwar in dieser Kirche, welche hierauf abgebildet ist … Auf der Kanzel war die Republikanische Fahne angemacht, und von dieser herab wurde nun gesprochen. Jeder behielt die Mütze, seine Pfeife und Cigarre, und rauchte ungestört fort. Die Leuchter vom Altare hatten sie heruntergerissen und brachten sie herauf zu uns, damit wir sehen könnten. Ein feste Burg etc. wurde gesungen, welche Kraft in diesen Gesange. 5000 Menschen reichten nicht, welche versammelt waren und sangen. Um 6 Uhr ging es an und nach 7 Uhr war es alle. Es wurde z.B. der Antrag gemacht, dieser Todestag solle in ganz Sachsen gefeiert werden, welches aber bis jetzt nur in Leipzig geschehen soll, ferner alle Könige und Kaiser sollten abgeschafft werden, dann sollte 14 Tage Trauergeläut stattfinden, und jeder Freund Blums sollte zum Zeichen seiner Trauer eine schwarze Schleife tragen u.s.w. Als sie aus war, gingen wir zur Wohnung des Oestereichischen Consuln und rissen das oestereichische Wappen vom Hause, gingen damit auf den Markt und zerschmissen in drei Stücken, zwei wurden an die Gaslaternen befestigt und das eine verbrannt, dann zogen sie ans café francais und schmissen da 90 Scheiben durch, weil der Besitzer ein Feind von Blum ist. Bis ½ 12 Uhr dauerte die Unruhe, wir schliefen natürlich ganz ruhig. Jetzt ist es ganz ruhig wieder.“[3]

Der Brief zeugt von der ungeheuren Trauer, die die Ermordung Blums am 9. November 1848 nicht nur in Leipzig, sondern in ganz Deutschland ausgelöst hatte. Die standrechtliche Erschießung Blums in Wien war ein Fanal. Denn deutlicher als mit der Vollstreckung des Todesurteils gegen einen Abgeordneten, der eigentlich Immunität hätte genießen müssen, konnte die Ohnmacht des Paulskirchen-Parlaments nicht bloßgestellt werden. Spätestens mit dem 9. November 1848 hatte sich die deutsche Revolution als Illusion erwiesen.

Doch der Brief des Thomaners zeigt auch, wie schwer sich die Kirche in den 30er und 40er Jahren des 19. Jahrhunderts tat, ihren Platz im revolutionären Geschehen zu finden, Demokratie, Glaubens- und Gewissensfreiheit auf ihre Fahnen zu schreiben. Man muss sich das auch vorstellen: die republikanische Fahne in den Kirchen, Abbildungen von Robert Blum auf den Altären, rauchende und behütete Männer in den Bankreihen, die wohl seit langem einmal wieder ein Gotteshaus aufgesucht haben.[4] Dennoch sollten am 18. Mai 1848 Gottesdienste bzw. religiöse Feierstunden zur Eröffnung des Frankfurter Paulskirchenparlaments stattfinden – und zwar auf ökumenischer Basis. Es gab einen „Provisorischen Ausschuß der kirchlichen Vereine für alle Religionsbekenntnisse zu Leipzig“. Dieses Gremium, das sich aus Vertretern der evangelischen, katholischen und jüdischen Gemeinden zusammensetzte, zeigte sich dafür verantwortlich. Superintendent Christian Leberecht Gottlob Großmann stand diesem Anliegen sehr reserviert gegenüber.[5] Eine gleiche Auseinandersetzung fand dann im November 1848 statt, als die Gedenkgottesdienste für Robert Blum organisiert wurden. Diese wurden am 26. November 1848 in fast allen Kirchen durchgeführt. Ca. 16.000-18.000 Menschen sollen an den Trauerfeierlichkeiten für Robert Blum in Leipzig (Leipzig hatte damals ca. 75.000 Einwohner) teilgenommen haben.

Wer war Robert Blum

Robert Blum mit seiner Familie

Robert Blum wurde am 10. November 1807 in Köln als Sohn einer verarmten Handwerkerfamilie geboren. Durch seine Messdienertätigkeit konnte Blum das Jesuitenkollegium besuchen und fiel dort als äußerst begabter Schüler auf. Allerdings musste er die Schule verlassen, da er nicht das nötige Geld hatte, die Ausbildung zu zahlen. Auch erhielt er kein Stipendium.

Zusammen mit dem Kölner Schauspieldirektor Friedrich Sebald Ringelhardt geht Blum 1832 nach Leipzig. Dort heiratet er – nachdem seine erste Frau 1838 wenige Monate nach der Hochzeit an den Folgen einer Fehlgeburt gestorben war – 1840 Louise Eugenie Günther, genannt Jenny, in der Dorfkirche zu Thekla. Blum erklomm als Autodidakt die Stufen des Dieners, Sekretärs, Bibliothekars, Kassierers beim Theater. Er schrieb Gedichte, Schauspiele und ein Libretto für eine Oper, die aber nicht zur Aufführung kamen. All seine Tätigkeiten verband Robert Blum mit der politischen Idee von Freiheit und einem besseren Zustand des Vaterlandes.

In einem Brief aus dem Jahr 1843 findet sich eine interessante Bemerkung über Leipzig, die Aufschluss gibt seine politische Überzeugung: „… denn Leipzig ist der Leithammel für das Land und doch verschrieen wegen seines Materialismus. Jetzt, nachdem unsere Geldaristokraten mit dem Glas in der Hand den Sieg gefeiert haben, müssen sie ihn auch mit verfolgen.“[6] Was sich hier schon andeutet, ist der Konflikt zwischen den liberal-demokratischen Bestrebungen und den sozialen Belangen der „unterbürgerlichen Schichten“.[7] Blum versuchte, die „Ausschließung des zahlreichsten und nützlichsten Theiles des Volkes, des vierten, des arbeitenden Standes – von jeder politischen Theilnahme“ zu überwinden.[8] Dem diente auch die Auseinandersetzung mit dem Niedergang des Textilgewerbes im Erzgebirge, das eine gänzlich besitzlose Bevölkerungsschicht rasch anwachsen ließ. Blum brandmarkte in seinem „Volkstümliches Handbuch der Staatswissenschaften und Politik. Staatslexicon für das Volk“ „das unverhältnismäßige Übergewicht des Capitals über die Arbeitskraft“ und kritisierte, dass „die Verkehrtheit der Zeit die Besitzenden und Nichtbesitzenden fast schroffer geschieden hat, als die ehemaligen Stände.“[9] All das belegt, dass Blum sich seit Anfang der 40er Jahre zur politischen Linken zählte, als deren Sprecher er dann auch wirkte. Von daher ist zweierlei nicht verwunderlich: seine Popularität in Leipzig und die Tatsache, dass er immer wieder in Konflikt mit der Justiz geriet, hauptsächlich wegen öffentlicher Ehrverletzung. 1844 wurde er zu zwei Monaten Haft verurteilt. 1844 ist aber auch das Jahr, in dem Blum auf einem ganz anderen Gebiet tätig wird: er schließt sich der deutsch-katholischen Bewegung an und gründet Anfang 1845 eine solche Gemeinde in Leipzig.

Die deutsch-katholische Bewegung

Zunächst war der Deutschkatholizismus eine innerkirchliche Reformbewegung, vollzog dann mit der Gründung eigenständiger Gemeinden eine Trennung von der römisch-katholischen Kirche. Der Deutschkatholizismus war bestrebt, als eigenständige Kirche neben den großen Konfessionen anerkannt zu werden. Sein Bekenntnis nahm Abschied von dem Dogma der Gottheit Christi und bekannte sich zu „Jesus, unser Heiland“.[10] Wichtig sind drei Dinge:

  1. die volle Glaubens- und Gewissensfreiheit,
  2. die Betätigung der Nächstenliebe,
  3. die fortwährende Entwicklung mit dem Zeitbewusstsein.

Dieses sei nur zu erreichen durch die Rückgabe aller Gewalt an die Gemeinden.[11]

Robert Blum selbst gründete Anfang 1845 in Leipzig die deutschkatholische Gemeinde und übernahm zunächst auch den Predigtdienst. Er gab 1845 ein „Gebet- und Gesangbuch für deutschkatholische Christen“ heraus. Im Protokoll der Versammlung vom 25. März 1845 ist festgehalten, was Blum damals sagte: „Die Gründung der heiligen Christenlehre, eine Lehre, die achtzehn Jahrhunderte der Bildung und des Fortschrittes trägt, …, die die beseligende Bruderliebe setzte an die Stelle des Völkerhasses und des Vernichtungstriebes der Selbstsucht, die selbst der schrecklichsten Menschengeburt, dem blutigen Kriege, Grundsätze der Moral und der Menschlichkeit unterlegte und die ein unzerstörbares Band  schlingt um alle Völker der Erde, das sie leitet zu einem Ziele: zur Veredelung und Vervollkommnung – in dieser Schöpfung, in diesem Wirken, in diesem göttlichen Berufe Christi liegt nach meiner Ansicht seine Bedeutung.“[12]

In den folgenden Jahren entfernte sich Robert Blum immer mehr vom Christentum. In seinem schon erwähnten „Staatslexicon“ distanziert sich Blum von einer auf Bekenntnissen und Symbolen beruhenden deutsch-katholischen Bewegung. Er sieht vielmehr die Notwendigkeit, freie Gemeinden zu gründen, die auf Bekenntnis und Kirchlichkeit gänzlich verzichten, in denen es keinerlei Glaubenszwang gibt. „Sie wollen kein Symbol, kein Bekenntniß, keine Agende, keine vorgeschriebenen Gebete, keine befohlenen Gottesdienstformen, keine knechtenden Sacramente und keine von all den Fesseln, mit welchen die Kirche den Menschen an sich kettet und ihn zu einer Maschine der Dienstwilligkeit und Unterthänigkeit für göttliche und menschliche Willkür macht.“[13]

Robert Blum kann insofern als Vorläufer der freireligiösen Bewegung betrachtet werden. Und der Deutschkatholizismus als ein Versuch, die Reform der Kirche mit der sich anbahnenden politischen und sozialen Revolution zu verbinden, also den Glauben und die soziale Frage zusammenzubringen. Dass dafür in den großen Kirchen kein Platz war, ist der Grund für Entfremdung Robert Blums von der Kirche. Dass er sich leider immer mehr entfernte von einer biblisch begründeten Theologie, hat sicher seine Ursache in seiner religiösen Sozialisation, ist aber auch Folge davon, dass die traditionellen Kirchen nicht in der Lage waren, ihr Kirchesein und ihre Verkündigung von den herrschenden Systemen des Unrechts und der Unterdrückung zu trennen.

Der Politiker Robert Blum

Robert Blum auf dem Balkon des Alten Rathauses

In den letzten Jahren seines Lebens hat Blum sich dann mehr und mehr politisch engagiert. 1845 trat er mit seinem großen Redetalent in Erscheinung. Bei Unruhen in Leipzig am 12. August 1845 ließ Prinz Johann Wilhelm in die demonstrierende Menge schießen. Dabei gab es mehrere Tote und Verletzte. Robert Blum vermochte es in den folgenden Tagen durch seine Besonnenheit, einen blutigen Volksaufstand zu verhindern. 1846 trat Blum in das Leipziger Stadtverordnetenkollegium ein. Im Spätjahr gründet er mit Heinrich Wuttke, seinem Nachfolger im Frankfurter Paulskirchenparlament, einen Redeübungsverein. 1847 gab er seine Tätigkeit beim Theater auf und gründete einen eigenen Verlag. Deutlich ist, dass Blum sich radikalisierte. In einem „Aufruf an die Freisinnigen Sachsens“ vom 3. März 1848 sind die wichtigsten Forderungen der Opposition von Sachsen zusammengefasst: sofortige Entlassung aller Minister, Pressefreiheit, Vereins- und Versammlungsfreiheit, demokratisches Wahlrecht, allgemeine Volksbewaffnung, Schaffung eines deutschen Parlaments.[14]

Robert Blum am Rednerpult in der Frankfurter Paulskirche

Robert Blum gehörte schon dem Vorparlament an. Im April/Mai 1848 wurde er mit überwältigender Mehrheit von den Leipzigern als Abgeordneter für das Frankfurter Parlament gewählt. Zusammen mit Julius Fröbel war er einer der Wortführer der Linken im Parlament. In dieser Zeit, Mitte 1848, musste Blum seinen gerade erst gegründeten Verlag aufgeben. Seine sechsköpfige Familie konnte er nur notdürftig von den Abgeordnetendiäten unterstützen. Die Hoffnung auf eine politische Position, die ihm auch den Lebensunterhalt sichert, erfüllte sich nicht. Ein Ministeramt, auf das er im Zusammenhang mit der Septemberkrise spekuliert hat, erhielt er nicht. Das Parlament war zu schwach gegenüber den alten Mächten, um eine eigene Regierung einsetzen zu können.

Erschiessung Robert Blums

Mit Julius Fröbel brach er dann im Oktober 1848 im Auftrag der Linken nach Wien auf, um die dortigen Revolutionäre zu unterstützen. Doch die Enttäuschung Robert Blums über die Entwicklung der Revolution wurde in Wien eigentlich nur verstärkt. Er fand dort nicht das, was er in Frankfurt vermisste. So schrieb er am 30.10.1848 an seine Frau Jenny: „Die Schlacht ist verloren, das boshafte Glück hat uns geäfft. Nein, das Glück nicht; der schmachvollste Verrat, den jemals die Weltgeschichte gesehen hat, war derart gesponnen, daß er im Entscheidungsaugenblicke und nur und allein in diesem ausbrach.“[15] Am 4. November wurde Blum im „Gasthof zur Stadt London“ verhaftet und am 8.11.1848 zum Tode verurteilt. Am 9. November wurde er dann in Brigittenau bei Wien erschossen.

Robert Blum war ein herausragender Bürger Leipzigs. Auf ihn, einen Vorkämpfer der modernen Demokratie, können nicht nur Leipzig, sondern Deutschland so stolz sein, wie es viele Menschen in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts waren. Darüber hinaus war Robert Blum ein kritischer Christ, der auch durch das Verhalten der verfassten Kirchen aus der Kirche getrieben wurde. Er war ein Mann, dessen Wirken auch heute noch als beispielhaft gelten kann für den Erhalt und den Ausbau der Demokratie, des Rechtsstaates, für die Wahrung der Freiheitsrechte und die soziale Gerechtigkeit. Er war ein Mann, der in bester Weise Radikalität und politischen Pragmatismus, revolutionären Geist und reformerische Tatkraft zusammenbringen konnte. Das Gedenken an die bürgerliche Revolution vor 175 Jahren sollte Anlass sein, die Demokratiegeschichte Leipzigs nicht auf 1989 reduzieren. gerade im Blick auf die Neugestaltung des Matthäikirchhofs gilt es, die Demokratiegeschichte im Sinne Gustav Heinemanns in größeren Zusammenhängen zu denken. Der Historiker Wolfgang Mommsen schreibt über Leipzig zur Zeit der bürgerlichen Revolution: „Leipzig war ein Zentrum bürgerlich-liberaler Opposition gegen das hochkonservative Regime, das unter dem Einfluß des Thronfolgers Johann Wilhelm stand. … Die unterbürgerlichen Schichten waren hier in erheblichem Umfang in Bewegung geraten und ihrerseits bereit, ihrem Unmut über die politischen Verhältnisse demonstrativ Ausdruck zu geben.“[16]

[1]  Gustav Heinemann, Allen Bürgern verpflichtet. Reden des Bundespräsidenten 1969-1974, Frankfurt am Main 1975

[2]  Gustav Heinemann, Die Freiheitsbewegung in der deutschen Geschichte. Ansprache aus Anlaß der Eröffnung der Erinnerungsstätte in Rastatt. Rastatt, 26. Juni 1974, in: ders., aaO, S. 38f

[3]  Herbert Stiehl (Hrsg.), St. Thomas zu Leipzig, Berlin 19844, S. 98

[4] Über die erste, spontane Totenfeier für Robert Blum im November 1848 schreibt Gustav Kühne: „In der Thomaskirche hatte unter starken Zuzügen aus der Nachbarschaft bereits eine Volksversammlung getagt und unter Gebet und Chorälen Entschlüsse gefaßt, die … mehr dem Gefühl der Entrüstung als der Besonnenheit entsprangen.“ (Zitat aus: Esther Gallwitz (Hrsg.), Leipzig. Ein Städte-Lesebuch, insel taschenbuch 1083, Frankfurt am Main 1989, S.488

[5]  vgl. Acta eine religiöse Feier des 18ten Maii 1848. Zur Eröfnung der constituirenden Versamlung in Frankfurth a.M. betr., Ephoralamt Leipzig 1848, Schrank III, Fach 3, Nr. 36

[6]  Robert Blum, Briefe und Dokumente, hrsg. Von Siegfried Schmidt, Leipzig 1981, S. 22

[7]  Wolfgang Mommsen, 1848. Die ungewollte Revolution. Die revolutionären Bewegungen in Europa 1830-1849, Frankfurt am Main 1998, S. 8ff

[8]  zitiert bei Thorsten Maentel, Robert Blum: Ich sterbe für die Freiheit, möge das Vaterland meiner eingedenk sein!, in: Sabine Freitag (Hrsg.), Die Achtundvierziger. Lebensbilder aus der deutschen Revolution 1848/49, München 1998, S. 139ff

[9]  zitiert bei aaO, S. 140

[10]  vgl. Helmut Hirsch, Robert Blum. Märtyrer der Freiheit, Kölner Biographien (8), Köln 1977, ohne Seitenzahlen

[11]  vgl. Johannes Ronge, Das Verhältniß der jungen Kirche zur sozialen Frage, in: Graf, aaO, S. 249

[12]  zitiert bei Hirsch, aaO, ohne Seitenzahlen

[13]  abgedruckt bei Graf, aaO, S. 236ff

[14]  vgl. Robert Blum, aaO, S. 162

[15]  Blum, aaO, S. 123ff

[16]  Mommsen, aaO, S. 78

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