Aktuelle
Themen

Aktuelle
Themen

Den Rechtspopulisten keinen Platz – für ein weltoffenes Leipzig

Wenige Tage vor der Bundestagswahl tauchen sie aus der Versenkung auf – die Wirrköpfe von Legida. Im Windschatten der AfD wollen Rechtsradikale und Neonazis am Donnerstag, 21. September 2017, ihre menschenfeindlichen Parolen auf die Straße tragen. Damit wird zum einen das wahre Gesicht der AfD sichtbar. Zum andern sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, am kommenden Donnerstag ein deutliches Zeichen zu setzen für ein weltoffenes Leipzig. Wir wollen Gesellschaft gestalten und keine Ängste verbreiten, damit es in unserem Land demokratisch, gerecht und vielfältig zugeht.

Darum rufen wir auf zur Kundgebung am Donnerstag 21. September 2017, ab 18.00 Uhr, vor dem Mendelssohn-Portal der Thomaskirche. Es sprechen u.a. Pfarrerin Britta Taddiken und Gisela Kallenbach; als Vertreter aus Kunst und Kultur wird Schriftsteller Hauke von Grimm, Schriftsteller – Claudius Bruns, Musiker und Kabarettist – Kurt Mondaugen, Autor, Schriftsteller, Philosoph – Moderation: Christian Wolff

Christian Wolff, Initiative „Willkommen in Leipzig – eine weltoffene Stadt der Vielfalt“ – Frank Kimmerle und Henry Lewkowitz, Erich-Zeigner-Haus e.V. – Sebastian Krumbiegel, Musiker – Bernhard Stief, Pfarrer an Nikolaikirche – Britta Taddiken, Pfarrerin an der Thomaskirche – Martin Hundertmark, Pfarrer an der Thomaskirche – Andreas Dohrn, Pfarrer an der Peterskirche – Michael Wagner, Initiative „Weltoffenes Gohlis“ – Erik Wolf, DGB Leipzig-Nordsachsen – Irena Rudolph-Kokot, Aktionsnetz „Leipzig nimmt Platz“ – Sebastian Keller, Pfarrer – Gisela Kallenbach, MEP a.D., MdL a.D. Bündnis 90/Die Grünen – Holger Mann, MdL SPD – Daniela Kolbe, MdB SPD und Generalsekretärin der SPD Sachsen – Bernd Günther, Vorsitzender DGB-Stadtverband Leipzig – Monika Lazar, MdB Bündnis 90/Die Grünen – Roman Schulz, Pressesprecher Sächsische Bildungsagentur – Gerd Klenk, 1. Vorsitzender des Verein „Netzwerk Integration Migrant/-innen in Leipzig e.V. “ – Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag – Cornelia Falken, MdL DIE LINKE. GEW Bezirksvorsitzende Leipzig – Dr. Jens Katzek,
Bundestagskandidat im Wahlkreis 153 (Leipzig-Süd) –

Weitere Aktionen:

Demonstration „Leipzig nimmt Platz“ ab 18.00 Uhr – Treffpunkt Leuschner-Platz

12 Antworten

  1. Ich bin froh, dass es in Leipzig ein breites Bündnis quer durch die Zivilbevölkerung gibt, die sich rassistischen Positionen entgegenstellen. Das ist heute nötiger denn je. Danke, dass Sie dazu beitragen, dass das Gesicht Leipzigs nicht von Wut verzerrt wird, sondern von Menschenfreundlichkeit erhellt.

  2. Für mich unterliegen auch Offfiziere, die mit 50 Jahren in Pension gehen durften, einem sozialistischen System. Die Burka als wichtigstes Symbol der fehlgeleiteten Integartion? Wohl eher ein Miniteil davon! Ich bleibe dabei, der Wähler entscheidet , welche Partei seine Ziele vertritt! AFD und Linkspartei sind legitim!

    1. nicht falsch verstehen, natürlich bin ich gegen die Burka, da bin ich bei meiner Klöckner. Europa muss europäisch bleiben, weder Kopftuchlehrerinnen noch US-Bodentruppen, danke!

  3. Es ist ja die Frage, wie man den Begriff „Populismus“ definiert – und es gibt tatsächlich viele verschiedene Interpretationen. Aber fest steht, daß zum Populismus zwei Eigenschaften gehören:
    1. Für komplexe Probleme einfache Lösungen anbieten;
    2. Die Tatsache, daß diese einfachen Lösungen nicht implementiert werden, den augenblicks Regierenden anzulasten und diesen dabei böse Absicht zu unterstellen.
    Das beides machen in unserem Lande insbesondere die „Linke“ und ebenso – und augenblicks lautstärker – die AfD/Pegida.
    Insofern irrt Herr Müller mit seinen Anmerkungen zu Merkel und Schäuble und deren Euro-/Griechenland-Politik. Es ist legitim, über die Richtigkeit dieser Politik zu streiten; populistisch war oder ist diese Politik nicht. Merkel / Schäuble haben in den letzten Jahren das komplexe wirtschafts- und finanzpolitische Problem der Aufrechterhaltung der Geldstabilität im gesamten Euro-Raum, der gleichzeitigen Hilfe zur Selbsthilfe der in Schieflage geratenen südeuropäischen EU-Mitglieder, des Schutzes der deutschen Steuerzahler vor „Ausbeutung“ durch Partnerländer und der Rückführung des unverantwortlichen Schuldenmachens in Deutschland selbst – alles offensichtlich konkurrierende Ziele – zu bewältigen versucht. Man kann die Schwerpunktsetzung kritisieren, man kann einzelne Entscheidungen für falsch halten, man kann einzelne Folgen bedauern. Diese Politik aber als populistisch zu bezeichnen, ist schlicht unsachlich – und insofern populismusfördernd im Sinne der o.a. Definition.
    Wenn Herr Müller auf der Basis seiner geäußerten Ansicht die NachDenkSeiten herausgibt, lohnt es nicht, sie zu lesen!
    Andreas Schwerdtfeger

  4. Sehr geehrter Herr Pfarrer Wolff,
    ich bin ja mit vielem einverstanden, was Sie machen. Aber dass Sie bei einem solchen zentralen Anliegen einen der manipulativsten Begriffe verwenden, irritiert mich schon. „Populist“ was ist das denn und wer ist kein Populist? Frau Merkel und Herr Schäuble sind unter den größten Populisten, die neben den Rechtsradikalen bei uns herumlaufen. Ihre Sparpolitik bzw. Austeritätspolitik setzte eindeutig auf fremdenfeindliche und inhumane Popularität beim deutschen Volk, ohne Rücksicht darauf, was das für das griechische Volk und vor allem für die griechische Jugend bedeutet; aber auch für die Infrastruktur in Deutschland. Die Sparpolitik ging auf Kosten mancher Gemeinden in den neuen Bundesländern wie auch im nördlichen Ruhrgebiet und auch auf Kosten der Eisenbahnverbindung im Rheintal. Die Sparpolitik ging auf Kosten der Ärmsten in Deutschland.
    Und noch ein weiteres Beispiel: Auch wenn Martin Schulz in der Diskussion der Fernsehsender erklärt, er würde die Verhandlungen mit der Türkei sofort abbrechen, ist das reiner Populismus. Sogar Rechtspopulismus in Ihrer Sprache. Und wenn er, wie es unter den Populisten der Mitte üblich geworden ist, die drei Namen „Trump Erdogan Putin“ hintereinander spricht, dann nutzt er die populistisch vorbereitete Dreierformation, in diesem Fall zur Diffamierung von Putin.
    Lassen Sie also einfach den Gebrauch des Wortes Populismus sein. Er macht vor allem dann eben gar keinen Sinn, wenn die einen Populisten den anderen Populisten dieses Wort an Kopf werfen.
    Vielleicht schicken Sie meine Mail freundlicherweise an die anderen Erstunterzeichner weiter.
    Mit freundlichen Grüßen
    Albrecht Müller, Herausgeber der NachDenkSeiten

    1. Lieber Herr Müller, eigentlich halte ich einen Streit um das Wort „Populismus“ für nicht besonders zielführend. Dennoch kann man relativ genau bestimmen, was unter Rechtspopulismus bzw. einem Rechtspopulisten zu verstehen ist, nämlich die Behauptung, dass er die Interessen des Volkes vertritt, diese aber selbst bestimmt, also definiert, wer zum Volk gehört und wer nicht, und damit alle anderen möglichen Sichtweisen und Interessen ausgegrenzt oder delegitimiert. Von daher gesehen kann man dem Politologen Jan Werner Müller nur zustimmen, wenn er warnt: „Populismus ist keine Krankheit, sondern eine Gefahr.“ Dass ist Grenzen zum Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus fließend sind, ist unbestritten. Und dass man deswegen die AfD mit Fug und Recht eine rechtsradikale, völkische Partei nennen darf/muss, aus meiner Sicht auch. Jedenfalls werde ich mich nicht an einer wie auch immer gearteten „Normalisierung“ der Debatte um die AfD, wie sie sicher ab Montag einsetzen wird, beteiligen. In diesem Sinn beste Grüße Christian Wolff

  5. Sehr geehrter Herr Wolff
    Ich war sehr oft mit Ihnen an der Thomaskirche demonstrieren. Was halten Sie von der Veränderung der facebook Seite https://www.facebook.com/NoCpsNoNzs/ ? Im Titelbild No Cops – No Nazis – Antifa Aerea. Im aktuellsten geteilten Beitrag steht dann sogar wörtlich: Kein Gefasel, Nazis aufs Maul, egal wie und wo sie auflaufen! Dies entspricht so gar nicht dem friedlichen Grundgedanken unseres bisherigen Widerstandes! Vielleicht sollten Sie da mal einschreiten. So wie es jetzt da steht werde ich am Donnerstag sonst nicht an der Thomaskirche sein. Gewalt von unsrer Seite wäre ja Wasser auf den Mühlen der AFD.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Thomas Tuch

  6. christian: Ich habe die AFD nicht gewählt ( briefwahl) , dennoch stehe ich dazu, eine moderne Demokratie braucht linke, rechte, liberale Kräfte, nicht nur die beiden Großen! Die bürgerfeindliche Abgehobenheit, welche man bei der Kanzlerin und ihrem Finanzminister trifft, dazu steh ich, ist nicht angetan, sich dort vertreten zu fühlen! Neonazis sind abzulehnen, wie auch Linksautonome oder Multi-Kulti-Banden, Rechtspopulisten sind eben keine Nazis, sie stoßen in bestimmte Bereiche vor, weil dort keiner ist! Mehr dazu nicht mehr!ich werde keine Diskussion über schwarze Null usw. führen, danke!

  7. Ich freue mich, lieber Herr Wolff, daß „Wirrkopf“ jetzt salonfähig ist und nicht mehr der Zensur unterliegt.
    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihre Demo – und denken Sie daran, daß es auf diesem blog die häufig veröffentliche Meinung gibt, daß alle Menschen Geschöpfe Gottes sind.
    Andreas Schwerdtfeger

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert