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23. Mai 2019: Leipzig feiert 70 Jahre Grundgesetz

Aufruf 2019 - Veranstaltung am 23.05.2019

Vor 70 Jahren wurde das Grundgesetz verabschiedet. Aus diesem Anlass veranstaltet der Aufruf 2019 am 23. Mai 2019 ein großes Geburtstagsfest auf dem Leipziger Marktplatzt von 16.00 bis 20.00 Uhr. Alles, was zu einer Geburtstagsfeier dazu gehört, wird angeboten: Kaffee, Kuchen, Tischreden und Musik, Gespräche an den Tischen. Mit diesem Fest wollen wir ein Zeichen setzen für Demokratie, Vielfalt und ein vereintes Europa.

Moderation

Tim Thoelke, Britta Taddiken und Marcus Poschlod.

Das Programm

16.00 Uhr Eröffnung durch Oberbürgermeister Burkhard Jung zusammen mit dem Thomanerchor Leipzig und dem Anschnitt der Geburtstagstorte.

Danach treten auf Martin Petzold (Tenor) und Martin Höpfner (Guitarre) mit Volksliedern, Gisela Kallenbach, Academy of Music, Ensemble Nobiles mit Geburtstagskanon, Jürgen Zielinski, amarcord, Kabarettistin Anke Geißler, Karolina Tybala mit Basel Alkatreb und Zoaalfekar Alkatreb, GewandhausChor, Poetryslamerin Marsha Richarz, Patrick Grahl.

20.15 Uhr Abschluss mit einem Flashmob zum Singen der National- und Europahymne mit Universitätsmusikdirektor David Timm. Dazu sind alle Chöre Leipzigs eingeladen.

Tischgespräche

An den Tischen stehen zu den Grundrechtsartikeln viele kompetente Gesprächspartner zur Verfügung – u.a. Behindertenverband, Schulmuseum, Juristische Fakultät, Parteien, (Grüne, SPD, FDP, Piraten/Freibeuter), Kirchen, Rektoren der Hochschulen, Fridays for Future, Leipziger Medienstiftung

Stände

Aufruf 2019, Landeszentralstelle für Politische Bildung (hat ausreichend Grundgesetze), Johanniter Unfallhilfe, unteilbar,

Verpflegung

Die Sternburg Brauerei und das Leipzig Marriott Hotel bieten zum Selbstkostenpreis von 1,– € pro Getränk/Kuchen Kaffee, Kaltgetränke, Kuchen und Kekse an.

Initiatoren des Aufruf 2019: Burkhard Jung, Gisela Kallenbach, Jens Köhler, Sebastian Krumbiegel, Barbara Rucha, Britta Taddiken, Erik Wolf, Christian Wolff

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Eine Antwort

  1. Es ist schön, daß Leipzig den GG-Geburtstag mit solchem Engagement feiern will und wird, wie es ja hoffentlich in der ganzen Republik passieren wird. Das GG ist DER Glücksfall der deutschen Geschichte und hat über das gesamte Leben unserer Generation unsere innere Sicherheit, unsere Bürgerfreiheit, unser Zusammenleben als Nation und Gesellschaft zu unser aller Vorteil geregelt und bestimmt. Es hat die Re-Integration Deutschlands in die Europäische Staatengemeinschaft und in das Konzil der Weltsstaaten ermöglicht und ist wohl der bestimmende Faktor für unser aller Leben. Wenn jetzt in unseren Zeiten der Individualismus die Gefahr birgt, es auszuhöhlen; wenn jetzt die Menschen in fehlgeleiteten Vorstellungen von „Zivilcourage“, „Haltung“, „Bürgersinn“ ungewählten und einseitg festgelegten NGOs nachlaufen anstatt ihre gewählten Politiker und Repräsentanten kritisch aber fair zu begleiten und zu kontrollieren, so ist das bedenklich, weil der Mißbrauch des GG nicht allzu weit ist. Wenn egoistischer Mißbrauch einiger Rechte zu Lasten der Allgemeinheit überhand nimmt, dann wird auf Dauer das Modell unserer Demokratie leiden und sich selbst abschaffen, wie es vor langer Zeit Prof Miegel sinngemäß formulierte: Wenn der Bürger sich bewußt wird, daß er sich alle x Jahre persönliche Vorteile zuwählen kann, dann ist die Demokratie am Ende. Die letzten GroKos haben uns diese Gefahr bewußt gemacht: Die Koalitionsverträge waren (und sind) trauriger Beweis für diese These. Der jetzige Europawahlkampf ist es auch: keine Vision, keine Zielvorgabe – nur ein paar Vorteilsversprechungen. Ich hoffe und wünsche dem Leipziger Geburtstagsfest, daß es die „Größe“ des GG als Gemeinschaftsprojekt der Deutschen, nicht die Möglichkeiten der individuellen Vorteilsnahme in den Vordergrund stellen möge.
    Und was das GG für uns Deutsche in der inneren Politik, im inneren Zusammenhalt und Frieden darstellt, das ist die im April von Ihnen, lieber Herr Wolff, vergessene NATO und ihr 70. Geburtstag für die äussere Sicherheit der Deutschen. Insofern war die 1949 gegründete NATO das aussenpolitische Pendant zum GG. Sie, die NATO, hat zunächst den Umständen geschuldet nur die westliche Bundesrepublik Deutschland, ab 1990 dann dank guter Verhandlungen der Regierung Kohl und Unterstützung durch die Präsidenten Bush und Gorbatschow ganz Deutschland geschützt und unseren Regierungen – CDU- wie SPD-geführt – den notwendigen Spielraum und die notwendige sichere Basis für eine eigenständige Entwicklung und Politik gegeben. Bis heute garantiert die NATO die deutsche und europäische Sicherheit, die ja leider in und von Europa (überwiegend) als „Friedensdividende“ – eine schwachsinnige Vokabel und Vorstellung – in Gefahr gebracht wurde und wird. Ich wiederhole das Kovacs-Zitat: „Ein Staat, der seinen militärischen Apparat abschafft, löscht sein Immunsystem“.
    Mit herzlichem Gruß,
    Andreas Schwerdtfeger

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