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Am 07.11.2020: Kein Platz für rechte Umsturzphantasien

Am kommenden Samstag, 07. November 2020, will die sog. „Bewegung Leipzig“, die sich neuerdings auch als „Querdenken-341“ bezeichnet eine Demonstration um den Ring veranstalten und ruft dazu bundesweit auf. Sie rechnen angeblich mit 20.000 (!) Teilnehmer*innen. Inzwischen wird mit einem anonym verfassten Flugblatt für die Kundgebung auf dem Augustusplatz und die Demo geworben.

Nun weiß man aus vergangenen Kundgebungen von „Bewegung Leipzig“ und „Querdenken-342“ auf dem Leipziger Marktplatz: Dort versammeln sich Menschen aus den unterschiedlichsten Beweggründen. Sie kann man auch nicht pauschal dem rechten Lager zuordnen. Was sie aber eint: krude Verschwörungsphantasien und ein grundsätzliches Leugnen der Corona-Pandemie. Alles, was auf politischer Ebene veranlasst und worüber in den sog. Mainstream-Medien berichtet wird, wird als einseitig, übertrieben und Panikmache hingestellt. Demgegenüber wird das „Volk“ beschworen, das seiner Freiheit beraubt wird. Nachdem aber das bundesweite Netzwerk „Querdenken“ sich konsequent einer Abgrenzung gegen rechts verweigert, verbreiten auch unzählige rechte Organisationen, Netzwerke, Plattformen usw. von Ortsverbänden der NPD und AfD bis hin zum rechtsextremistischen Medien-Flaggschiff „Compact“ den Aufruf zur Kundgebung am 07.11.2020. Dabei versuchen sie ganz im Sinne der AfD, die Ereignisse des Herbst 1989 und die Friedliche Revolution für ihre skurrilen Verschwörungsphantasien zu instrumentalisieren. Der bundesweit bekannte Rechtsextremist und Corona-Leugner Attila Hildmann versteigt sich zu der Aussage, dass sich in Leipzig die „alten Ostgebiete des Deutschen Reiches … gegen die Merkel-NWO-Diktatur“ stellen sollten. Es wird von Konzentrationslagern, Impfpflicht und Versklavung in der „Neuen Welt Ordung (NWO)“ Merkels schwadroniert und gefordert, die Regierung einzusperren (so Jürgen Elsässer von „Compact“). Wer da mitmacht, muss wissen, wem er folgt!

Unabhängig davon, dass man sicher Vieles an der Corona-Politik der Bundes- und Landesregierungen kritisieren kann (http://wolff-christian.de/ohne-mass-und-ziel/) – die rechten Umsturzphantasien dürfen nicht unwidersprochen bleiben. Das Widersinnige: Sie reden von angeblicher „Diktatur“, in der sie sich jetzt schon wähnen; doch haben die Verantwortlichen von „Querdenken“ u.a. nichts anderes als diktatorische, demokratiefeindliche Vorhaben im Kopf und schüren die Ängste, von denen sie angeblich befreien wollen. Zum „Volk“ gehört natürlich nur der/die, die genauso denken wie die Drahtzieher der „Bewegung“. Gerade jetzt ist es wichtig, dass diesen rechten Rattenfänger*innen und ihren Mitläufer*innen entschieden entgegengetreten werden muss. Darum ist es wichtig, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger an der Kundgebung von „Leipzig nimmt Platz“ (https://platznehmen.de/2020/11/02/le0711-platz-nehmen-kein-leipzig-fuer-rechte-umsturzfantasien/) beteiligen:

am Samstag, 07. November 2020, um 13.00 Uhr

auf dem Augustusplatz

Kein Leipzig für rechte Umsturzphantasien

Lasst uns am kommenden Samstag deutlich und unter Beachtung der Coronaregeln zeigen: In Leipzig, der Stadt der Friedlichen Revolution, ist kein Platz für diejenigen, die die Corona-Pandemie für ihre rechtsextremistische Ideologie ausnutzen wollen. Es ist auch kein Platz für solche, die dem blind folgen. Ihnen sei angeraten: Bleibt zu Hause! Leipzig braucht keine Corona-Pegida. Leipzig benötigt Demokrat*innen, die ihre Verantwortung wahrnehmen: Rücksichtnahme gegenüber denen, die durch das Coronavirus gefährdet sind, und Verteidigung der Grundwerte unserer Verfassung.

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