Aktuelle
Themen

Aktuelle
Themen

Auch am Montag und Mittwoch: Gewaltfrei für ein weltoffenes Leipzig, die Stadt der Vielfalt

Lediglich 5.000 Menschen, darunter viele Rechtsradikale und Hooligans, sind am vergangenen Mittwoch dem hasserfüllten Aufruf von „Legida“ gefolgt. Gleichzeitig haben 20.000 Bürgerinnen und Bürger Leipzigs deutlich gezeigt, dass sie jeder Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit widerstehen wollen. Auch in der kommenden Woche werden wir allen Versuchen entgegentreten, das friedliche Zusammenleben der Verschiedenen zu vergiften.

Auch am Montag und Mittwoch (26. und 28. Januar 2015):

Gewaltfrei für ein weltoffenes Leipzig, die Stadt der Vielfalt

Wir treten ein für das Grundrecht auf Asyl, für eine menschenwürdige Aufnahme von Flüchtlingen, für eine Willkommenskultur für Einwanderer, für religiöse und weltanschauliche Vielfalt, für die Achtung unterschiedlicher Lebensentwürfe, für eine demokratische Streitkultur, für Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger an der gesellschaftlichen Entwicklung.

Montag, 26. Januar 2015

16.00 Uhr        Mahnwache auf dem Nikolaikirchhof

Aktionsbündnis 8. Mai

17.00 Uhr        Friedensgebet in der Nikolaikirche

zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz

Jüdisch-christliche Arbeitsgemeinschaft

18.00 Uhr        Demonstration und Kerzenweg um den Ring

Initiative „Willkommen in Leipzig …“

18.30 Uhr        Abschluss an der Synagogengedenkstätte in der Gottschedstraße

mit Rabbiner Zsolt Balla (Israelitische Religionsgemeinde)

Mittwoch, 28. Januar 2015

17.00 Uhr        Mahnwachen im Ringbereich (wie am 21.01.15)

https://mapsengine.google.com/map/u/0/viewer?authuser=0&hl=de&mid=zMi1BvmCf4Rk.k9ugct8-1jLw

Mahnwachen und Putzaktion an den Stolpersteinen in der ganzen Stadt

18.30 Uhr        Kundgebung auf dem Grimmaischen Steinweg (am Augustusplatz Ostseite)

(zwischen ehem. Hauptpost und Radisson Hotel)

mit Heinz Ratz und seinen Bands „Strom & Wasser“ und „The Refugees“

Leipzig.Courage.zeigen

Für die Initiatoren

Christian Wolff

3 Antworten

  1. Auch ich habe in den letzten Tagen mit einigen gesprochen, die, als sie von ihrem Recht auf Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit Gebrauch machen wollten, auf ihrem Weg zum Augustusplatz geschlagen, getreten, gerempelt, bedroht, bespuckt und mit Worten beschimpft worden sind, die ich hier nicht nennen werde.

    Erneut haben wir uns gefragt, was Pfarrer Führer in diesen Tagen und Stunden getan hätte.

    Inzwischen, so ist zu hören, fragt man sich dies auch in der Kirchenleitung Sachsens.

  2. Gegendemonstrationen sind ja ganz schön, aber in der politischen Auseinandersetzung bewirken sie eigentlich nicht viel – schon gar nicht, wenn „die Guten“ (= anti-Pe-/Legida) Schilder mit dem Text „Wir sind lauter“ hochhalten. „Wir sind Klüger“ wäre da vielleicht besser gewesen – und Klugheit wiederum zeigt sich nicht im permanenten Demonstrieren (EINmal war ja ganz schön) sondern in der Auseinandersetzung im Gespräch. Insofern liegen Sie, Herr Wolff, ja völlig falsch mit Ihren Attacken gegen Jeden, der das Gespräch sucht (wie zB Herr Richter in Dresden, Jauch oder jetzt auch Gabriel). Sie sonnen sich in dem bestätigenden Gefühl, dass es ein paar regelmässige „ich danke Ihnen für die klaren Worte“-Reaktionen auf Ihre Gefühlsausbrüche gibt, obwohl Ihre Worte weder klar noch zielführend und schon gar nicht sachlich sind, sondern sich eher auszeichnen durch das Niveau derer, die Sie kritisieren, und obwohl Sie ausser Gegenkrawall noch keine Lösung angeboten haben.
    Machen Sie doch mal eine glaubwürdige Analyse dessen, was derzeit in DEU passiert. Filtern Sie dann die Konsequenzen aus dieser Analyse heraus und entwicklen Sie eine „Strategie“ – das wäre, wenn ein Pfarrer schon glaubt, politisieren zu müssen, ein vernünftiger Beitrag, der alle Ihre Hetzbeiträge oder Friedens- und Gebetsaufrufe an Qualität überragen würde (ohne zu behaupten, die Letzteren wären überflüssig).
    Ich will Ihnen das gerne am Beispiel der Islam-Debatte einmal vormachen, die ja der Vorwand für die ganzen fehlgeleiteten Pegida-Leute ist:
    Der unsägliche Wulff-Merkel-Satz, der Islam gehöre zu DEU ist falsch. Richtig ist: Muslime gehören zu DEU und sie tragen in vielfacher Hinsicht zum Erfolg unseres Landes bei. Sie sind ein Gewinn für uns Alle, wir wollen sie bei uns integrieren (was eine Zweibahnstrasse ist), wir erkennen ihre Fähigkeiten und Talente an und wir wissen, dass unser Land ohne sie ärmer wäre. Aber die Muslime in DEU oder auch in Europa haben eben nicht die Hoheit über den Islam. Die Hoheit über den Islam haben korrupte Regierungen, machtgierige Imame und Ayatollas, grausame Warlords und rücksichtslose Wendehälse im geographischen Bogen von Zentralafrika über die südliche und südöstliche Mittelmeerküste bis in den Mittleren Osten. Bei diesen Menschen und in diesem Raum liegt die Hoheit über den Islam und dieser sehr politische Islam ist ja genau das, was wir Alle gemeinsam politisch (nicht religiös) bekämpfen – er gehört offensichtlich NICHT zu DEU. Wulff-Merkel hätten gut getan, präzise zu formulieren anstatt mit einer populistisch-falschen Vereinfachung das Volk unnötig zu spalten und der Rechten in diesem Lande ein Argument zu liefern.
    Und von diesem Islam geht derzeit eine Dreifachstrategie gegen den Westen aus, die sich etwa wie folgt beschreiben lässt:
    1. Permanente Bedrohung der inneren Sicherheit der westlichen Staaten und damit Auslösung eines Zwanges zur Aufbietung erheblicher Mittel zu deren Abwehr bei gleichzeitiger Verunsicherung der Bevölkerungen und deren Aufspaltung in „Tauben“ und „Falken“;
    2. Verwickelung des Westens in immer mehr Einsatzgebiete ausserhalb seiner eigenen Territorien und damit (wieder) Auslösung eines Zwanges zum Einsatz erheblicher Mittel und deren gleichzeitige Aufsplitterung (Syrien, Zentralafrika, Mali, etc – oder anders: Al Quaida, Isis, Boko Haram, Fatah, Hizbollah, etc);
    3. Ausnutzung der augenblicklichen westlichen „menschenrechtlichen Einmischungsmentalität“ und „emotionalen Hilfsbereitschaft“ an vielen Fronten – Mittelmeerflüchtlinge, Gaza-Streifen, Syrien-Flüchtlinge, Afrika, etc – zur weiteren wirtschaftlichen, finanziellen und vor allem auch sozialen Destabilisierung des Westens.
    Dieser islamischen Weltstrategie müsste der Westen eine gemeinsame Gegenstrategie entgegensetzen, die zunächst einmal Einigkeit erfordert. Während der Westen aber vor China kuscht, weil er dessen wirtschaftliche Macht fürchtet, hat er sich auf Russland und Putin eingeschossen (der freilich Anlass geboten hat), anstatt – wie es jetzt langsam geschieht – zu erkennen, dass die „Bedrohung“ nicht in der Ukraine liegt sondern im islamischen Bogen. Eine Gegenstrategie erfordert die Zusammenarbeit Europas einschl Russlands, Amerikas und Chinas, eine dadurch erfolgende Aufhebung der Blockade der UNO und die Formulierung gemeinsamer (d.h. von Kompromiss geprägter) Ziele. Diese Gegenstrategie könnte und müßte überwiegend friedlich sein (was allerdings nicht heißt, daß sie ohne Streitkräfte und Polizeien realisierbar wäre); sie müßte innerhalb des Gegenbündnisses natürlich Kompromisse zulassen (auch in Fragen der Werte-Matrix); sie müßte – so schrecklich das für einige auch ist – Schwerpunkte setzen (geographisch wie auch inhaltlich); und sie müßte vor allem Selbstbewußtsein, Zielstrebigkeit und feste Absicht erkennen lassen und nicht wie im Augenblick einen dissonanten Chor sich gegenseitig blockierender und Mittel verschwendender Einzelmaßnahmen darstellen.
    Ich will dies aus Platzgründen nicht weiter ausführen. Lassen Sie mich nur noch eines zu einem anderen Ihrer Beiträge sagen: Sie kritisierten neulich den Begriff der „Lügenpresse“ – und dies sehr zu Recht. Aber dass wir – bei den elektronischen mehr als bei den Printmedien – starke manipulative Elemente haben, ist fast täglich nachweisbar – und ja auch logisch, denn unsere Medien haben schliesslich erhebliche wirtschaftliche Interessen und sind von Auflage und Verkauf / Einschaltquote abhängig. Auch hier ist also Abgewogenheit im Urteil besser als billiges Pointieren. Der offene Brief von 60 Persönlichkeiten in der „ZEIT“ neulich zum Ukraine-Problem enthält ja immerhin – und nicht zu Unrecht – auch eine Mahnung an die Presse zu mehr Sachlichkeit – warum wohl?
    Also, Herr Wolff – mein Vorschlag: Lassen Sie mal eine Demo aus und denken Sie nach, machen Sie eine gute Analyse und bringen Sie so unsere gemeinsame Sache voran. In diesem Wunsch grüsst Sie:
    Andreas Schwerdtfeger

  3. Habe eben erfahren , daß ein Bekannter (Arbeitskollege) von irgendwelchen Leuten zusammengeschlagen wurde.
    Er wollte zur Legida Demonstration und berichtete vom Spiessrutenlaufen als er auf den Augustusplatz wollte.(Angeschrien, gerempelt, bespuckt) Er hat nicht teilgenommen. Auf dem Rückweg wurde er abgefangen und zusammengeschlagen.
    Meines Wissens ist er weder Nazi noch Christ und verdient sein Geld durch Arbeit ist 48 (geschätzt) alt.
    Natürlich sind Sie. Herr Wolff, dafür nicht verantwortlich , sowenig wie der Bekannte für die Taten des Herrn Bachmann. Sie können sich also getrost umdrehen und Ihre Hände in Unschuld waschen (ach sorry das war ja einer vom Wettbewerb)
    Ab- und zu , wäre es auch für einen gestandenen Pfarrer hilfreich in der Bibel zu lesen , zumal Sie sich als Mann des Übersetzers in Deutsch präsentieren. Dürfte doch dadurch wenig Spielraum für Interpretationen geben.
    M.E. bedeutet der Begriff Islamisierung im Namen von PEGIDA soviel wie Christlich Demokratisch bei der CDU.
    Laut Herrn Gabriel (SPD) ist Bachmann entweder ein Idiot oder ein Nazi , vielleicht ist daher die Wortfindung missglückt , was auch die letzten Forderungen von PEGIDA belegen könnten.
    Um auf Ihre o.g. Veröffentlichung bezüglich der Teilnehmerzahlen zu kommen – s. 8. Gebot.
    Ich glaube den Zahlen des Polizeipräsidenten , der in Dresden bewiesen hat, unorthodoxe Methoden zur Demonstrantenprofil Erfassung anzuwenden.
    Ich habe seit 40 Jahren an keiner DEMO mehr teil genommen (Frohnleichnam abgesehen) , an PEGIDA würde ich gern teilnehmen , weil ich ein Zeichen setzen möchte , daß ich genug habe , nach Gutsherrenart , durch alternativlose Basta Politik regiert zu werden. Bei Bedarf als Komiker, Nazi oder Brauner Sumpf bezeichnet zu werden ohne irgendwelches Zutun durch mich.
    Selbst Wahlbeteiligungen von unter 50% sieht die herrschende Kaste noch als Zustimmung zum Weitermachen. Wenn sich nun auch noch ein Kirchenmann hergibt die verbreiteten Doktrien zu beklatschen was bleibt dann ?
    Bedauern . daß man sich in gutem Glauben reproduziert hat ?
    Ich sehe nicht , wie Ihr Vorgehen, irgend etwas bringen soll (für das Zusammenleben verschiedener Menschen in Leipzig) Meiner Meinung nach zündeln Sie ohne Not (unterstelle ich mal , in Leipzig kann man sich da nicht so sicher sein)
    Ich kenne eine Menge Moslems , keine Imane , keine Funktionäre, keine konvertierten Operettenmoslems , aus meiner Erfahrung gibt es da , wie überall , solche und solche. Während Einzelne bei jeder Gelegenheit Andere als Rassisten und Arschlöcher beschimpfen , sind die meisten moderat und unpolitisch , der tägliche Existenzkampf dominiert in Gesprächen. Witzig ist , daß sich ausgerechnet ein Kirchenmann wortstark einmischt. (was will der denn ? Der kriegt doch seine Kohle regelmässig)
    Bislang war ich als Christ immer stolz darauf , daß wir einem Neuen Testament folgen und anstelle „Zahn um Zahn“ die andere Wange hinhalten , aber in Leipzig verzichte ich lieber darauf und bleibe (noch) zu Hause !

    Mit stummen Gruß

    Hans-Max Haßler

    P.S.: Ich hoffe , daß ich nirgendwo irgendwelche Wörter, Sätze verwendet habe die von Goebbels , Göhring AH und Konsorten verwendet wurden.
    Fällt mir gerade ein zum Stichwort Islamisierung: googeln Sie mal „Seife Aldi“ , „Kreuz Real Madrid“ , „englischer Schulbuchverlag Schwein und Wurst“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert