mit Holger Mann, MdL – Anne Hähnig, Journalistin DIE ZEIT – Prof. Dr. Rainer Eckert, Historiker – Christian Wolff, Pfarrer i.R. und aktiv in der Studentenbewegung – Gesprächsleitung: Antonie Rietzschel, Journalistin Süddeutsche Zeitung
Das Jahr 1968 steht für die Hoffnung des „Prager Frühlings“ und vieler Menschen im damaligen Osten auf einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Diese Hoffnungen wurden von sowjetischen Panzern unter Beteiligung der DDR jäh beendet und begraben.
Im Westen steht 1968 vor allem für linksgerichtete Studenten- und Bürgerrechtsbewegungen, die gegen die verkrusteten Nachkriegsordnung der Bundesrepublik und die nicht aufgearbeitete Nazivergangenheit der Vätergeneration rebellierte. Hier wie da steht das Jahr 1968 in vielerlei Hinsicht für Aufstand, Umdenken und Umbruch einer Generation, die verändern wollte.
Was aber hat dieses Erbe heute noch mit uns zu tun? Welchem Anlass und welchen Zielen folgen heutige Protestbewegungen im weiten Spektrum von Pegida bis hin zu den Hamburger G20- Demonstrationen? Diese und Ihre Fragen möchten wir an diesem Abend diskutieren.